Fernando Alonso: Mit McLaren-Honda holt er den Titel
Fernando Alonso
Die Zukunft von Fernando Alonso ist bekanntlich geklärt. Zumindest bis zum Ende der Saison 2017. Im Sommer kommenden Jahres will sich der Spanier in Ruhe anschauen, wo McLaren-Honda steht. Und wo die Formel 1 steht. Denn auf die Motorsport-Königsklasse kommt eine Menge Neues zu.
«Andere Autos, breitere Reifen, schnellere Autos, das sind alles Punkte, welche die Formel 1 wieder attraktiver machen sollten. Und die Autos cooler zu fahren. Gegenwärtig ist das Fahren frustrierend. Es widerspricht meinem Instinkt als Racer, auf alles aufpassen zu müssen – Sprit, Reifen, Energie», hatte Alonso zuletzt erklärt. «Die neuen Regeln sind eine große Chance, um den Rückstand zur Spitze wettzumachen. Ich weiß, welche Fortschritte Honda macht. Ich finde, 2017 ist alles möglich», so Alonso.
Geht es nach Rennleiter Eric Boullier, bleibt Alonso an Bord. «Ich denke, dass er noch nicht bereit ist, zurückzutreten», sagte der Franzose der spanischen AS.
Boullier ist weiter optimistisch, dass es mit McLaren-Honda weiter aufwärtsgehen wird. «Ich glaube an das Projekt und ich sehe unseren Fortschritt. McLaren ist bereit, und sobald wir das ganze Paket haben, werden wir an der Spitze sein. Ganz sicher. Und natürlich hoffe ich, dass das mit Fernando sein wird», sagte Boullier. Und schob noch hinterher: «Wenn er dem Projekt vertraut, wird er am Ende wieder Champion sein.»
Dem Traum vom dritten Titel fährt Alonso nun schon eine Weile vergeblich hinterher. 2006 holte er letztmals die Weltmeisterschaft, seitdem war er oft nah dran, vor allem in seinen Jahren bei Ferrari, als ihm die Red Bull/Sebastian Vettel-Dominanz einen Strich durch die Rechnung machte.
Damals fuhr er aber zumindest an der Spitze mit, mit McLaren-Honda 2015 und auch in dieser Saison trotz aller Fortschritte nur hinterher. Deshalb wurde lange über einen vorzeitigen Abschied Alonsos spekuliert. Über verlorene Lust am Fahren, am ganzen Projekt.
Doch laut Boullier ist Alonso weiterhin bis in die Haarspitzen motiviert. «Er ist ein konkurrenzfähiger Fahrer, ein sehr intelligenter Fahrer. Er ist gut von den Trainingssessions bis zum Rennen am Sonntag. Das ist der Grund, warum er der Beste ist. Er ist definitiv ein Anführer», lobte Boullier.
Auch wenn er seit zehn Jahren keinen Titel geholt habe, gehöre er zu den Größten. «Um heute zu gewinnen, brauchst du das beste Auto, das beste Team und den besten Fahrer. Sonst funktioniert das nicht. Wenn Alonso das Auto bereit hätte, an dem wir derzeit noch arbeiten, würde er auch gewinnen. Ohne Zweifel.»