Renault: WM-Punkte nur unter besonderen Umständen
Kevin Magnussen: «Wir werden nur punkten, wenn etwas Besonderes passiert»
Mit seinem siebten Platz im Russland-GP bescherte Kevin Magnussen Renault den bisher einzigen Punkterang seit der Werksteam-Rückkehr der Franzosen. Seither musste sich der Däne mit zwei 14. Plätzen (Baku und Spielberg), einem 15. Rang in Spanien, Position 16 in Kanada und Platz 17 im jüngsten GP auf dem Silverstone Circuit begnügen. Den prestigeträchtigen Grand Prix von Monaco konnte der Blondschopf gar nicht erst beenden.
Magnussen rechnet auch in den restlichen WM-Läufen nicht mit grossen Erfolgen. Der 23-Jährige erklärt vor dem elften Kräftemessen in Ungarn gegenüber GPUpdate.net: «Unser Ziel ist es, das Beste aus jedem Rennen zu machen. Wir müssen von allen Zwischenfällen profitieren, sei das eine Safety-Car-Phase, Wetter-Chaos oder ein Unfall. Denn wir alle wissen, dass unser Auto nicht wirklich schnell genug ist, um regelmässig aus eigener Kraft zu punkten.»
Magnussen betont: «Das ist unser erstes Ziel: Wir müssen jede Gelegenheit nutzen, denn wir werden nur punkten, wenn etwas Besonderes passiert. Wir müssen also bereit sein, wenn sich eine Chance bietet, nach vorne zu kommen.»
Der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jan Magnussen ist sich sicher, dass die Tiefpunkte der diesjährigen Saison das Team antreiben, Fortschritte zu erzielen: «Natürlich ist es hart für ein Team, wenn die eigenen Autos wie in Baku die letzten Plätze im Qualifying belegen», räumt er ein.
«Aber das ist nun einmal die aktuelle Position, die wir im Kräfteverhältnis einnehmen. Wir wussten auch, dass wir in Silverstone ein hartes Rennen vor uns haben werden. Ich denke, das ist ein Weckruf und ich hoffe, dass wir in den weiteren Rennen ein bisschen besser abschneiden werden», fügt Magnussen kämpferisch an.