Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Paddy Lowe über Lewis Hamilton: «Das ist bedauerlich»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton: Kritik aus den eigenen Reihen

Lewis Hamilton: Kritik aus den eigenen Reihen

Lewis Hamilton sorgte mit seinem Gang zu den Rennkommissaren nach dem Ungarn-Qualifying nicht nur für Gerüchte, Schlagzeilen, sondern auch für Unmut innerhalb der eigenen Reihen.

Mit seinem Gang zu FIA-Rennleiter Charlie Whiting nach dem Ungarn-Qualifying sorgte Lewis Hamilton für Aufregung im Fahrerlager und auch im Mercedes-Team. Und das, obwohl der dreifache Champion keinen offiziellen Protest gegen die Doppelgelb-Pole-Runde von Teamkollege Nico Rosberg einlegte, sondern – ganz harmlos – nur nachfragte, wie er sich künftig zu verhalten habe, wenn die doppelten gelben Flaggen geschwenkt werden.

Auch Mercedes-Technikchef Paddy Lowe erklärte im TV-Interview: «So, wie ich das verstanden habe, war Lewis bei Charlie. Aber nicht etwa, um Lewis' Runde noch einmal unter die Lupe zu nehmen, sondern um sich Klarheit darüber zu verschaffen, wie er sich in Zukunft in einer ähnlichen Situation verhalten soll.»

«Ich finde das bedauerlich», fügte der Brite an, und erklärte, dass Hamilton alle nötigen Informationen eigentlich von seinem Rennstall – also Mercedes – hätte bekommen sollen. Lowe ist nicht der Einzige im Mercedes-Team, der angesichts von Hamiltons Aussagen und Taten nach dem Qualifying nicht gerade begeistert war.

Manch einer sah in Hamiltons Gang zum Sicherheitsdelegierten und Rennleiter des Automobilweltverbands auch den plumpen Versuch, seinen Stallgefährten und ärgsten Widersacher im Titelkampf zu destabilisieren. Es gehört zum Tagesgeschäft in der Formel 1, dass man probiert, den Nebenmann mit Aussagen und Aktionen zur Weissglut zu treiben.

Dass Hamilton in dieser Hinsicht kein Heiliger ist, wissen auch dessen frühere Teamkollegen. So erklärte etwa Fernando Alonso unlängst: «Lewis ist nicht eben der einfachste Teamkollege. Ich kann Nico Robserg nur viel Glück wünschen.»

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