Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nico Rosberg (Mercedes): Kein Gelaber mehr – prima

Von Mathias Brunner
Daumen hoch: Pole-Position für Nico Rosberg

Daumen hoch: Pole-Position für Nico Rosberg

Nach seiner Pole-Position auf dem Hockenheimring freut sich Nico Rosberg auf sein Heimrennen: «Als ich von der Pole-Runde zurück kam, waren die Streckenposten voll begeistert. Das war cool.»

Nico Rosberg blickt mit Freude auf seine Pole-Position zum Grossen Preis von Deutschland zurück: «Erstens, weil ich mir das fürs Heimrennen natürlich erhofft hatte, und zweitens wegen des Problems mit dem ersten Reifensatz, als der Motor aussetzte. Von daher würde ich sagen – eine sehr befriedigende Bestzeit.»

«Das mit dem Gaspedal war wirklich sehr kurios. Das Gas funktionierte einfach nicht mehr, das war zwei Ecken vor Ende der Runde und kam ohne Ankündigung. Ich rollte dann an die Box. Das hatte ich im Wagen noch nie. Ich musste mich dann entscheiden, was ich mache. Ich entschloss, ordentlich Sprit tanken zu lassen, um notfalls, falls auch der zweite Versuch schiefgehen würde, genügend Kraftstoff für einen dritten zu haben. Aber das war dann zum Glück nicht mehr notwendig. Der zweite Schuss passte.»

Wie wichtig wird morgen Sonntag die erste Kurve sein? Nico meint: «Wir haben einen verhältnismässig kurzen Lauf zur ersten Kurve. Klar ist ein guter Start elementar. Aber dann gibt es verschiedene Angriffsmöglichkeiten.»

Sind Themen wie Pistengrenzen und Sprechfunk für Nico in einer guten Weise gelöst? Rosberg: «Das mit den Pistengrenzen ist noch nicht klar. Wie das hier in Hockenheim geregelt ist, das ist erklärt. Was in Belgien passieren wird, das ist noch nicht klar. An den meisten Rennen regelt sich das von selber, weil das Fahren neben der Bahn in der Regel nicht schneller ist.»

«Was den Funk angeht, so fand ich es ganz angenehm, wenn mir nicht ständig ins Ohr gelabert wird. Ich werde also sicher nicht zum ständigen Anweisungen-Erhalten zurückkehren.»

Gab es eigentlich eine Glückwunsch-SMS von Papa Keke nach der Pole, fast auf den Tag genau 30 Jahre nach dessen eigener vor dem Deutschland-GP auf dem Hockenheimring? «Nein», sagt Nico. «Papa meldet sich nicht bei solchen statistischen Dingen, eher wenn er einfach eine schöne Leistung gesehen hat und mir zu einem guten Job gratulieren will. Ich selber bin stolz darauf, was mein Vater in der Formel 1 erreicht hat. Ich sehe die ganzen Zahlen nicht als Vergleich, aber einen WM-Titel wie er zu holen, das fehlt mir halt noch.»

Als Nico nach seiner Pole-Runde zurückkam, erblickte er Folgendes: «Ich habe die Leute auf den Tribünen jubeln sehen. Und die Streckenposten waren voll begeistert, das war cool. Auch im Parc fermé gab es viele strahlende Gesichter. Das ist ein schönes Gefühl.»

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