Jacques Villeneuve: Kimi Räikkönen? Ich bin ein Fan!

Als Kimi Räikkönen nach zwei Jahren Lotus zu Ferrari zurückging und dort 2014 von Fernando Alonso, dann 2015 von Sebastian Vettel filettiert wurde, standen die Kritiker schnell bereit. Einer, der mit unbarmherzigen Worten für den «Iceman» nicht sparte, war Jacques Villeneuve, 1997 mit Williams Formel-1-Champion geworden.

Der Kanadier stellte ein Fragezeichen über die Motivation von Kimi und die Behauptung in den Raum, jemand anders könnte diesen Job vielleicht besser machen. Aber nun geht der elffache GP-Sieger auf Kuschelkurs, wenn er bei unseren finnischen Kollegen der Tageszeitung Turun Sanomat säuselt: «Ich bin ein Fan von Kimi.» Nanu, was ist denn jetzt passiert?

Villeneuve erklärt: «Vor ein paar Jahren schien mir Kimi gelangweilt zu sein. Es kam mir so vor, als würde er einfach seinen Vertrag absitzen. Aber nun habe ich einen Wandel erkannt. Mir scheint, er habe endlich wieder Freude am Fahren. Ich bin sehr überrascht davon, in welcher Art und Weise sich Räikkönen in diesem Jahr gesteigert hat. Vor allem gemessen an den zwei Jahren davor.»

«Ich glaube, vieles davon geht auf seine familiäre Situation zurück», mutmasst Villeneuve, der von Australien 1996 bis Deutschland 2006 162 Formel-1-WM-Läufe bestritten hat. «Kimi ist jetzt Familienvater geworden. Es kommt mir vor, als habe er in seinem Leben die perfekte Ausgeglichenheit gefunden.»

Es gibt aber noch andere Gründe, wieso «Iceman» in diesem Jahr aufgetaut ist. Mehr dazu lesen Sie in unserer Räikkönen-Story

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