Felipe Nasr: Bei den Boxenstopps in den Top-Ten
Felipe Nasr: «Dann musste ich dem armen Nico Hülkenberg ausweichen, der sich gleich nach dem Losfahren gedreht hatte»
Für Felipe Nasr verlief das Wochenende in Singapur so gar nicht nach Plan. Der Sauber-Pilot war mit viel Zuversicht zum 15. WM-Lauf gereist, und das aus gutem Grund.
«Einerseits hatten wir mit den neuesten Updates das Auto deutlich verbessert und ihm mehr Downforce verpasst. Andererseits hat der frische Wind, der seit Kurzem in unserem Team weht, für eine positive Stimmung gesorgt. Obwohl meine letzten beiden GP-Einsätze nur kurz ausfielen, liess ich mich davon auch anstecken», zählt der Brasilianer in seiner Kolumne auf F1i.com auf.
Nasr schwärmt: «Ich liebe Singapur – die Stadt, die Leute, das Essen und die Rennstrecke. Sie ist eine sehr harte Herausforderung und es ist ein irres Gefühl, wenn man sich in diesem Rennen gut schlägt. Überholen ist auf dieser Strecke alles andere als einfach, aber wenn man einen gut vorbereiteten Fahrer in einem gut vorbereiteten Auto hat, kann man in diesem GP weit kommen.»
Und der 24-Jährige erklärt: «Leider lief schon das Qualifying nicht nach Plan. Wegen einer kurzen Verspätung musste ich im Q1 angreifen, obwohl die Hinterreifen nicht die richtige Betriebstemperatur aufwiesen. Das war kein grosses Problem und auch nichts Besorgniserregendes. Aber es reichte, dass ich deswegen nicht mit meinem Teamkollegen Marcus Ericsson zusammen ins Q2 einziehen konnte.»
Pech hatte Nasr auch beim Start: «Ich kam einmal mehr gut weg und konnte gleich zwei Gegner überholen. Doch dann musste ich dem armen Nico Hülkenberg ausweichen, der sich gleich nach dem Losfahren gedreht hatte. Dadurch verlor ich die beiden gewonnen Positionen wieder.»
«Trotzdem lag ich in der vierten Runde wieder vor den beiden Majors und im achten Umlauf schnappte ich mir Marcus, der allerdings auf einer anderen Reifenstrategie unterwegs war. In Runde 16 war ich sogar gleich hinter Sergio Pérez und Sebastian Vettel auf der zehnten Position unterwegs», erzählt der Sauber-Pilot, der sich am Ende mit dem 13. Rang begnügen musste.
Immerhin schaffte es Nasr bei den Boxenstopps in die Top-Ten, wie er stolz betont: «Mit Blick auf die Zeitspanne, die zwischen der Einfahrt in die Boxengasse und dem Verlassen derselben abgelaufen ist, gehörte ich zu den schnellsten Zehn. Trotzdem kam ich im Rennen nicht mehr über den 13. Rang hinaus. Aber die Performance stimmte und ich kam auch körperlich gut mit der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit zurecht. Auch ist das Team mit den positiven Anzeichen, die baldige Fortschritte versprechen, sehr zufrieden.»