MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Mercedes: Lucas Auer auf dem Weg in die Formel E?

Von Andreas Reiners und Gerhard Kuntschik
Lucas Auer

Lucas Auer

Die kommende Saison wird die letzte für Mercedes in der DTM sein. Lucas Auer hat mit 23 seine Karriere noch vor sich. Doch was macht der Österreicher, wenn Mercedes aus der Tourenwagenserie aussteigt?

Lucas Auer geht in seine vierte DTM-Saison. In seinem Rookie-Jahr wurde er 23., in seiner zweiten Saison bereits Zwölfter und 2017 landete er auf dem sechsten Platz, nachdem er lange um den Titel mitfahren konnte. Nun gilt es für den Österreicher, denn nach 2018 steigt Mercedes aus der Tourenwagenserie aus.

Wird die kommende Saison in der DTM eine richtungsweisende für ihn? «Ja, sehr», bekannte der Tiroler, dem schon kürzlich Sportchef Toto Wolff ausrichtete: «Wenn er die Saison vorn beendet, stehen ihm alle Türen offen.»

Neben der Formel 1 ist das zum Beispiel die Formel E. Wegen der Elektroserie zieht Mercedes bekanntlich in der DTM den Stecker, der Werkseinstieg erfolgt 2019/20, vorab sollen mit Mercedes-Partner HWA als Team eine Saison lang die Grundlagen geschaffen werden.

Bis September lasse man sich mit Fahrer-Nominierungen für den HWA-Einstieg in die Formel E Zeit, sagte Teamchef Ulrich Fritz, der wohl dann nahtlos in dieses Projekt wechseln wird. Einen Fingerzeig gab Legende Klaus Ludwig: «Wäre ich verantwortlich, wäre Luki für mich der erste Kandidat, nicht nur wegen seiner Statur.»

Auer selbst gab sich gelassen: «Zuerst zählt einmal eine erfolgreiche DTM-Saison. Ich habe aus dem letzten Jahr wieder viel gelernt. Ob Siege oder Niederlagen – alles bringt dir Erfahrung.» Und was die Zukunft betrifft: «Ich bin für vieles offen. Formel 1, Formel E, DTM vielleicht für einen anderen Hersteller, oder auch Indycars.»

Deshalb verfolgt er genau, wie es den dortigen Debütanten, Robert Wickens (zuletzt DTM-Teamkollege) und seinem Tiroler Landsmann René Binder, dort ergeht.

Und Auer freut sich noch auf ein besonderes Duell: Das mit seinem österreichischen Landsmann Philipp Eng im BMW. «Das ist gut für die Serie bei uns daheim. Und ich schätze Philipp sehr stark ein. Wir kennen uns ja aus dem GT Masters, als wir gegeneinander fuhren. Der wird Erfolg haben.»

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