Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Pascal Wehrlein: «Wollte diesen Sieg unbedingt»

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein fuhr in seinem zweiten Formel-E-Rennen in Chile auf Platz zwei. Vollends zufrieden war der Mahindra-Pilot aber nicht, denn es war mehr drin.

Pascal Wehrlein hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er ehrgeizig ist. Sehr ehrgeizig. Bei ihm ist die Flasche dann auch schon mal halbleer anstatt halbvoll. Wie nach dem dritten Saisonrennen der Formel E in Cile.

Da hatte der Deutsche ein sensationelles Ergebnis eingefahren, landete als Rookie in seinem zweiten Rennen in der Elektroserie auf dem zweiten Platz. Wehrlein wurmte dann aber doch der verpasste Sieg.

Bei dem 24-Jährigen dauerte es dann auch ein wenig, ehe der Erfolg sackte. Dabei konnte er mit dem Rennwochenende überaus zufrieden sein. Von Anfang an war der Mahindra-Pilot schnell unterwegs, fuhr im Qualifying auf Startplatz zwei, ehe er im Rennen am Ende eingebremst wurde und Sam Bird ziehen lassen musste.

Er habe am Anfang sehr viel Energie gespart, verriet Wehrlein: «Ich war am Ende wirklich super schnell, ich musste aber in den letzten Runden langsamer machen, weil die Temperatur der Batterie in die Höhe schoss. Ich hätte sonst das Rennen nicht beendet. Ich habe an einer Stelle versucht, Sam zu überholen, aber das Team sagte mir, ich solle langsamer machen, denn es gebe ein Problem mit dem Auto», sagte Wehrlein.

Unter dem Strich sei es ein großartiger Start in die Formel E, denn auch bei seinem Debüt in Marrakesch war er schnell, schied jedoch früh unverschuldet aus. Mit seinen 18 Punkten ist er nun Gesamtneunter. «Wir hatten auch beim letzten Rennen schon das Potenzial, unglücklicherweise konnte ich es dort jedoch nicht zeigen. Hier hatten wir sogar die Möglichkeit, das Rennen zu gewinnen.»

Wehrlein weiter: «Ich hatte unmittelbar nach dem Rennen sehr gemischte Gefühle, weil ich dachte, den möglichen Sieg verloren zu haben- Ich wollte diesen Sieg unbedingt. Jetzt, nachdem ein wenig Zeit vergangen ist und ich darüber nachdenken konnte, freue ich mich sehr für das gesamte Team. Die ganze Mannschaft macht einen tollen Job, das Auto fühlt sich großartig an und die Ergebnisse der ersten Rennen zeigen, wie konkurrenzfähig wir sind.»


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