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Aufatmen bei HWA: «Belohnung für die harte Arbeit»

Von Rob La Salle
Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne

Großer Erfolg für HWA beim Rom E-Prix: Stoffel Vandoorne fährt in einem turbulenten Rennen auf Platz drei und verhilft dem Team aus Affalterbach damit zur ersten Podiumsplatzierung.

Mit einer erneut starken Vorstellung in Qualifying und Super Pole legte HWA Pilot Stoffel Vandoorne den Grundstein für seine bislang beste Platzierung in der ABB FIA Formel E Meisterschaft. Schon in Hongkong hatte er seine Fähigkeit zu einer schnellen Runde mit der Pole Position unter Beweis gestellt. Beim GEOX Rom E-Prix schaffte er mit der viertschnellsten Zeit den Sprung in die Super-Pole-Session der besten sechs Fahrer.

Im Einzelzeitfahren um die ersten sechs Startpositionen hatte der Belgier, der als Dritter antrat, Pech: Direkt nach seiner Fahrt auf dem 2,84 km langen Kurs hörten die kurz einsetzenden Regenfälle wieder auf. Auf der abtrocknenden Strecke hatten die drei verbleibenden Kontrahenten bessere Bedingungen. Dennoch bedeutete Platz vier eine glänzende Ausgangslage für den E-Prix in der italienischen Hauptstadt. Gary Paffett ging von Position 16 aus ins Rennen.

Vandoorne glückte ein sehr guter Start, er zog an GEOX-Dragon-Pilot Jose Maria Lopez vorbei und rückte auf Platz drei vor. Noch in Runde eins kam es in einer der engen Schikanen zu einer Kollision mehrerer Fahrzeuge, in die auch Gary Paffett verwickelt war. Das Rennen wurde daraufhin unterbrochen, Paffett konnte mit seinem beschädigten Boliden nicht mehr weiterfahren.

Erst nach einer 45-minütigen Pause wurde das Rennen hinter dem Safety-Car wieder aufgenommen. Vandoorne fuhr mit seinem VFE-05-Boliden weiterhin konstant schnelle Zeiten. Er hielt sich in den Top 3 und kämpfte zwischenzeitlich sogar um Platz zwei. Routiniert behielt er auch in den letzten Runden die Nerven und machte den großen Erfolg für HWA perfekt.

Stimmen zum Rennen

Stoffel Vandoorne (27, Belgien, Startnummer 5), Platz 3 Was für ein Wochenende! Es war das erste Wochenende, an dem wirklich alles gepasst hat. Sehr befriedigend, das Rennen mit einem Podiumsplatz zu beenden. Das war die Belohnung für all die Arbeit, die wir reingesteckt haben. Jetzt hoffe ich, dass wir nun die Wende geschafft haben. Es war nicht einfach am Ende, ich musste vorsichtig mit dem Auto umgehen und habe es gerade noch ins Ziel geschafft. Ich bin wirklich glücklich darüber, wie es heute ausgegangen ist. Das Qualifying war erneut gut, aber wir sollten vor allem auf das Rennen stolz sein, denn da haben wir uns zuvor immer schwergetan..Danke an das ganze Team!

Gary Paffett (38, England, Startnummer 17), Ausfall Das war sehr enttäuschend. Das Qualifying war hart. Ich habe nicht wirklich eine gute Runde zustande gebracht. Als Folge davon musste ich aus dem Mittelfeld starten und wurde dann in eine Kollision verwickelt. Vom Gefühl her lag das Auto in den wechselhaften Bedingungen sehr gut. Die Pace in den ersten beiden Runden sah ziemlich gut aus, ich konnte ein paar Fahrer überholen und fühlte mich sehr wohl im Auto. Doch dann wurde ich in den Unfall eines anderen Piloten verwickelt. Lopez – ich weiß nicht, was er da gemacht hat. Er hat den Scheitelpunkt einer Kurve komplett verpasst und ist dann in die Wand gefahren. Wenn du direkt hinter einem Auto bist, dass in die Wand fährt, hast du keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Ich traf ihn und Jev (Anm.: Jean-Eric Vergne) traf mich. Die Front des Autos war beschädigt und das war das Ende des Rennens. Wirklich sehr schade!

Ulrich Fritz, Teamchef HWA RACELAB Unser erstes Podium in der Formel E! Was für ein toller Erfolg für die gesamte Mannschaft und natürlich auch für Stoffel. Er ist ein super Rennen gefahren und hat sich keinen Fehler erlaubt. Das war einfach stark. Schade, dass Gary so früh unverschuldet aus dem Rennen genommen wurde. Auch für ihn wäre heute eine Punkteplatzierung drin gewesen.

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