Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Formel E im Fernsehen: Sat.1 verfünffacht die Quote

Von Andreas Reiners
Die Formel E läuft 2022 auf ProSieben

Die Formel E läuft 2022 auf ProSieben

Die Bilanz der ersten Saison kann sich sehen lassen, denn die Formel E hat in Deutschland in Sachen TV-Quoten einen großen Sprung gemacht.

Im Schnitt haben 454.000 Fans die Rennen in Sat.1 verfolgt, der Privatsender hatte die Rechte vor der Saison übernommen. Die Verantwortlichen hoffen, dass es 2022 noch weiter aufwärts geht, dann werden die Rennen innerhalb der Sendergruppe auf ProSieben gezeigt.

Zuvor dümpelte der Zuspruch bei Eurosport bei rund 90.000 Zuschauern herum – die Quoten haben sich also verfünffacht. Beim Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam Sat.1 auf 5,8 Prozent. Unter dem Strich ordentliche Zahlen für eine erste Saison.

Für die Formel E ist Sat.1 ein positives Beispiel, wie man Zuschauer für die Elektro-Rennserie begeistert.

«Letztes Jahr haben wir versucht, die Zuschauerzahlen zu konsolidieren», sagte Formel-E-CEO Jamie Reigle bei «BlackBook Motorsport». «Das bedeutet, dass wir in jedem Kernmarkt einen Partner gefunden haben, der wirklich an die Formel E glaubt, der unser Produkt promotet, es seinem Publikum zeigt und es auf all seinen Plattformen präsentiert.»

«Sehen Sie sich unsere Partnerschaft mit ProSiebenSat.1 in Deutschland an. Sie sind der Übertragungspartner für American Football und Eishockey in Deutschland und sehen sich selbst als Sportsender», so Reigle.

«Sie sagten: 'Hey, wir wollen uns wirklich in die Formel E reinhängen und helfen, den Sport aufzubauen'. Sie holten Daniel Abt und dazu Christian Danner, das historische Gesicht und die Stimme der Formel 1 in Deutschland. Sie bringen diese beiden Leute zusammen, damit sie zu einem unterschiedlichen Publikum sprechen - einen mit historischer Glaubwürdigkeit im Motorsport und einen, der selbst vor Kurzem noch im Formel-E-Auto gesessen hat», sagte Reigle.

«Sie bringen ein eigenes Produktionsteam mit, etwa acht Leute sind hier», so Reigle: «Sie erzählen also die Geschichte der Formel E einem deutschen Publikum. Wir müssen das in mehr Märkten wiederholen.»


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