Abt über Formel E: «Unser Auto sieht cool aus»
Die Abt-Autos in der Formel E
Zum einen habe Abt Sportsline Partner gefunden, «die für Zukunft stehen wie Schaeffler und Würth Elektronik», sagte Abt auf dem SPONSORs Motorsport Summit in Essen. Darüber hinaus gebe es auch Sponsoren wie Warsteiner und den VfL Wolfsburg, die bisher weder im Motorsport großflächig geworben haben noch aus der Automobilindustrie stammen. Mit Deutsche Post/DHL und Telefunken zählt das Formel-E-Team aus Kempten zwei weitere Partner.
Die genannten Unternehmen werben jeweils auch auf den beiden Rennautos von Abt Sportsline in der Formel E – teilweise sehr großflächig wie Schaeffler. Dies steht zwar etwas im Widerspruch zu Abts Ankündigung im März dieses Jahres: «Unsere Unternehmensfarben Rot und Schwarz, die maßgeblichen Anteil am Branding haben, werden aber in jedem Fall noch zu erkennen sein», hatte der Team-Geschäftsführer damals im SPONSORs-Interview gesagt.
Doch Abt findet es nicht schlimm, dass der Branding-Anteil externer Partner nun ziemlich hoch ist: «Es ist cool. Wichtig ist doch, dass das Auto schön aussieht. Und unsere Autos vergleichsweise stark in Erscheinung treten, das ist wichtig.»
In der Formel E gibt es eine Budgetobergrenze von rund fünf Millionen Euro. Abt Sportsline refinanziert sein Formel-E-Team in großen Teilen durch Sponsoring. Hinzu kommen Punktprämien für sportliche Erfolge, die von der Formel E ausgeschüttet werden. Diese plant Abt allerdings nicht als feste Einnahmen ein, sondern sieht die Ausschüttungen als Bonus: «Das ist okay so. Es soll keiner etwas erhalten, der nichts erreicht hat.»
Der Veranstalter Formula E Holdings schüttet dagegen keine Erlöse aus der zentralen Medienvermarktung aus. Auch ist die Anzahl der Mitarbeiter pro Team auf zwölf Personen begrenzt. Die Formel E zwingt die zehn teilnehmenden Teams durch die diversen Maßnahmen also zu schlanken Strukturen – und Abt hält das für sinnvoll, wie er in Essen sagte: «Effizientes Arbeiten ist die wichtigste Voraussetzung, um im Motorsport zu überleben.»