GP3: Perfektes Saisonende von Patric Niederhauser
Wie seine Karriere nach seinem Sieg im letzten GP3-Saisonlauf weitergehen wird, weiss Patric Niederhauser noch nicht
Mit einem perfekten Start sicherte sich Arden-Talent Patric Niederhauser im letzten GP3-Saisonlauf in Abu Dhabi die Führung vor Pole-Setter Nick Yelloly. Der Status-GP-Pilot musste nach dem Rennen eingestehen: «Ich konnte nichts machen, Patric kam beim Start einfach besser weg.» Niederhauser konnte sich trotz einer Safety Car-Phase an der Spitze halten und kreuzte die Ziellinie als Erster vor Yelloly und GP3-Meister Alex Lynn. Damit durfte der Schweizer zum dritten Mal in diesem Jahr als Sieger aufs Treppchen.
Weniger gut lief das Rennen für die ART-GP-Piloten Marvin Kirchhöfer und Niederhausers Landsmann Alex Fontana. Während der Deutsche schon beim Start zur Aufwärmrunde stehenblieb und das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen musste, fiel Fontana nach einem unliebsamen Aufeinandertreffen mit Dean Stoneman und dem daraus resultierenden Frontflügel-Wechsel weit zurück. Weil Stonemans Heckflügel den Crash nicht überstand und der Brite seinen Koiranen-GP-Renner in der Box stehen lassen musste, durfte Kirchhöfer weiter auf den zweiten Gesamtrang hoffen.
Den 20-jährigen aus Leipzig trennten nur zwei Zähler vom Formel-2-Meister von 2010. Doch Kirchhöfers Aufholjagd endete auf dem punktelosen zwölften Rang. «Das hätte auch anders aussehen können», weiss Stoneman, der das Rennen von der Boxenmauer aus mitverfolgt hatte. Fontana musste sich mit Platz 16 begnügen, und so kam es, dass sich am Ende das Carlin-Team über den Sieg in der Team-Wertung freuen durfte. Denn Dino Zamparellis fünfter Rang hinter dem Carlin-Duo Lynn und Emil Bernstorff reichte nicht für den fünften ART-GP-Titel in Folge.
Jenzer-Pilot Kevin Ceccon, Koiranen-GP-Fahrer Jimmy Eriksson und Richie Stanwaway komplettierten die Punkteränge. Niederhausers Teamkollege Robert Visoiu, der mit seiner flotten Aufholjagd und schönen Überholmanövern beeindruckte, verpasste die Punkte als Neunter nur knapp. Der Schweizer Matheo Tuscher kreuzte die Ziellinie als Elfter.