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Ferrari-Junior Raffaele Marciello: Debütsieg in Spa

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Junior Raffaele Marciello feierte auf dem Circuit de Spa-Francorchamps seinen ersten GP2-Sieg

Ferrari-Junior Raffaele Marciello feierte auf dem Circuit de Spa-Francorchamps seinen ersten GP2-Sieg

Im Regenchaos sicherte sich Raffaele Marciello auf dem Circuit de Spa-Francorchamps seinen ersten GP2-Sieg. Der Ferrari-Junior kam vor Lokalmatador und McLaren-Nachwuchsfahrer Stoffel Vandoorne ins Ziel.

Den Grundstein für seinen ersten GP2-Sieg legte Raffaele Marciello erst spät: Erst drei Runden vor Schluss schob sich der Racing-Engineering-Pilot in der Rivage-Kurve an Pole-Setter Stoffel Vandoorne vorbei in Führung. Dabei war der Rookie alles andere als gut ins Rennen gestartet. Gleich nach dem Start musste er weit ausholen und mit Mitch Evans und Johnny Cecotto jr. gleich zwei Gegner vorbeilassen.

Doch der in Zürich aufgewachsene Italiener liess sich davon nicht beirren und fand sich nach einem Dreher von Evans auf Position 3 wieder. Der gestrandete Renner von Conor Daly und der Starke Regen riefen das Safety-Car auf den Plan, hinter dem sich Vandoorne, Cecotto jr, Marciello, Nathanael Berthon, Felipe Nasr, Evans und Simon Trümmer ein. Erst hinter dem Schweizer war Meisterschaftsleader Jolyon Palmer unterwegs.

In der fünften Runde musste sich Vandoorne zum ersten mal geschlagen geben. Der Belgier wurde von seinem Teamkollegen Cecotto jr. in der Les Combes-Passage überholt. Dieser wurde aber angewiesen, den McLaren-Nachwuchspiloten wieder vorbeizulassen, was er einige Kurven später auch machte.

Danach startete Marciello seine Aufholjagd und schnappte sich erst Nasr und nach seinem späten Pflichtboxenstopp schliesslich auch Vandoorne. Am Ende betrug der Vorsprung des Formel-3-Meisters zwei Sekunden. Als zweiter kam Vandoorne vor Cecotto jr. ins Ziel. Dahinter besetzten Nasr, Evans, Palmer, Artem Markelov, Daniel Abt und André Negrao die restlichen Top-Ten-Plätze.

Kein glückliches Rennende erlebte Trummer, der nach einem unliebsamen Treffen mit Berthon weit zurückfiel. Er musste sich schliesslich mit dem 18. Rang begnügen. Noch schlechter erging es dem Österreicher René Binder. Der Arden-Pilot fiel früh aus und sah die Zielflagge erst gar nicht. Hilmer-Fahrer Abt darf sich hingegen freuen: Er darf das Sprintrennen vom Sonntag dank der Regel der umgekehrten Startreihenfolge von der Pole-Position aus in Angriff nehmen.

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