Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP2-Sprint: Felipe Nasr sorgt für Spannung

Von Vanessa Georgoulas
Nach der Sommerpause in guter Form: Felipe Nasr beeindruckte durch seine Aggressivität und seinen Mut

Nach der Sommerpause in guter Form: Felipe Nasr beeindruckte durch seine Aggressivität und seinen Mut

Mit einer aggressiven Fahrt sicherte sich GP2-Pilot Felipe Nasr den Sieg im Sprint auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Der von der Pole-Position gestartete Daniel Abt musste sich mit dem fünften Platz begnügen.

Die Führung im GP2-Sprint auf dem Circuit de Spa-Francorchamps sicherte sich Felipe Nasr schon beim Start. Der von Startplatz 5 losgefahrene Carlin-Pilot schnappte sich Pole-Setter Daniel Abt und sicherte sich daraufhin den vierten Saisonsieg. Damit konnte der Brasilianer seinen Rückstand auf Meisterschaftsleader Jolyon Palmer auf 32 Punkte verkürzen.

Nach dem Rennen freute er sich: «Das zeigt, dass der Titelkampf noch lange nicht vorbei ist. Ich habe nun den vierten Saisonsieg eingefahren und werde bis zum Ende weiterkämpfen.» Nasr, der schon im Hauptrennen durch schöne und mutige Überholmanöver auffiel und auch im Sprint mit der nötigen Aggressivität unterwegs war, bleibt bescheiden: «Ich tu einfach, was ich am Besten kann. Es geht dabei nicht nur um Aggressivität, sondern auch um die nötige Konstanz.»

Mit Konstanz glänzte auch Johnny Cecotto jr. Der Trident-Pilot, der zuletzt drei Ausfälle hatte verkraften müssen, sicherte sich als Zweitplatzierter nach dem dritten Platz vom Vortag seinen zweiten Podestplatz in zwei Tagen. Der Spross des ehemaligen Formel-1- und Motorrad-WM-Piloten übte sich hinterher in Selbstkritik: «Ich dachte lange, dass ich Nasr noch angreifen könnte, aber als ich die zweite Position errungen hatte, machte ich etwas zu viel Druck, um an ihn heranzukommen. Leider litten meine Reifen darunter, was sich gegen Rennende dann rächte.»

Den dritten Platz eroberte Tabellenführer Palmer, der anerkennen musste: «Ich kann mich nicht beschweren, das war ein enttäuschendes Wochenende, trotzdem bin ich auf dem Treppchen. Felipe hat gezeigt, dass der Titelkampf noch nicht vorbei ist.» Der DAMS-Pilot hatte den letzten Platz auf dem Treppchen bis ins Ziel gegen den angriffslustigen Neuseeländer Mitch Evans verteidigen müssen. Der Russian Time-Pilot musste sich schliesslich mit dem vierten Platz begnügen.

Erst als Fünfter kam Pole-Setter Daniel Abt ins Ziel, der auf der letzten Runde noch von einem eigenartigen Problem eingebremst wurde. Der Art GP-Pilot beschwerte sich über ein Problem mit dem Heck seines Dienstwagens und musste noch in der letzten Runde in der Eau Rouge einen Positionsverlust hinnehmen.

McLaren-Nachwuchspilot Stoffel Vandoorne kam als Sechster vor Stefano Coletti ins Ziel, der von Startplatz 25 losgefahren war. André Negrao komplettierte die Top-8. Der Schweizer Simon Trummer musste sich mit dem 17. Platz abfinden, René Binder kam gar nur auf Position 23 ins Ziel.

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