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Wickens' Comeback-Traum: «Arbeite mir den Hintern ab»

Von Andreas Reiners
Robert Wickens

Robert Wickens

IndyCar-Star Robert Wickens kämpft seinen Kampf unbeirrt weiter. An diesem Wochenende wurde es für den Kanadier mal wieder emotional: Er kehrte an die Rennstrecke zurück.

Zuletzt hatte er ein Video gepostet, wie er seine Verlobte Karli Woods damit überrascht, dass er aus seinem Rollstuhl steigt. Das Paar will im September heiraten, Wickens will bei der Feier tanzen.

Wenige Wochen zuvor saß er nicht einmal sechs Monate nach seinem folgenschweren Horrorcrash auf einem Spinning-Rad. Und das ohne Hilfe.

Nun machte er sich auf den Weg an die Rennstrecke. IndyCar-Serie, Saisonauftakt, St. Petersburg, Florida. Es war sein erster Besuch seit seinem folgenschweren Crash im August, bei dem er sich zahlreiche Verletzungen zuzog. Seine Verletzungen an der Wirbelsäule sind schwerwiegend, zwingen ihn in den Rollstuhl

Trotzdem hält er an seinem großen Ziel fest: «Ich glaube, dass ich wieder in einem Rennwagen sitzen werde», sagte der 29-Jährige. «Jede Rückenmarksverletzung ist anders, aber ich arbeite mir den Hintern ab. Meine Lebensphilosophie lautet: Je härter du arbeitest, desto besser sind die Ergebnisse.»

Ziel sei es, «wieder in einem IndyCar zu sitzen. Ob es realistisch ist, werden wir erst sehen, wenn ich es versuche.»

«Ich fühle mich wie auf einer 100 Meilen langen Reise, auf der die Straße immer nur geradeaus geht und es links und rechts keine Landschaft gibt. Man arbeitet einfach so hart man kann, um das Ziel zu erreichen», so Wickens,

Er sieht sich am Anfang der prognostizierten Phase von sechs bis zwölf Monaten, in denen die größten Fortschritte vorhergesagt werden. Wickens: «Hoffentlich habe ich den Gipfel nicht zu früh erreicht.»

Schmidt Peterson Motorsports hat für Wickens das Auto mit der Startnummer 6 reserviert. Wickens weiß, dass es Vorreiter gibt. Fahrer, die es mit Hilfen wieder ins Rennauto geschafft haben, Billy Monger und Alex Zanardi zum Beispiel.

«Billy leistet mit seinen Bedienelementen am Lenkrad Hervorragendes. Und Alex Zanardi ist der Fahrer überhaupt, wenn es um die Rückkehr in den Motorsport nach Verletzung geht. Sie lassen mich glauben, dass ich irgendwann wieder ein Rennauto fahren werde. Der Traum ist IndyCar.»


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