MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Gruber startet 2019 in der deutschen Formel 4

Von Otto Zuber
Der Oberösterreicher Nico Gruber wird dieses Jahr mit Mücke Motorsport in der ADAC Formel 4 starten. Der Teenager überzeugte Teameigner Peter Mücke bereits bei seinem ersten Testeinsatz im November.

Nach dem Gewinn des Rookie-Titels in der britischen Formula Ford 2018, macht Nico Gruber den nächsten Karriereschritt und fährt in diesem Jahr in der deutschen Formel 4 mit dem renommierten Mücke-Team. «Ich freue mich riesig, dass ich die Möglichkeit bekomme mit einem so erfahrenen und erfolgreichen Team in die Saison zu gehen. Es ist eine grosse Herausforderung für mich, aber ich werde wie immer alles geben», erklärte Gruber strahlend.

Bereits bei seinem ersten Test mit Mücke Mitte November im legendären Autodromo von Monza konnte der gebürtige Oberösterreicher sofort Teameigner Peter Mücke überzeugen. «Wir hatten Nico länger auf dem Schirm und auch die Testfahrten in Italien waren gut. Schon damals war für uns klar, dass wir mit ihm arbeiten wollen», so Teameigner Mücke.

Seitdem arbeitete Grubers Management fieberhaft daran das nötige Budget auf die Beine zu stellen. Nun flog Nico mit seinem Vater, Ex-Tourenwagen-WM-Fahrer Sascha Martinz-Plöderl, zur Vertragsunterzeichnung nach Berlin.

«Es ist ein Traum, der hier für mich wahr wird. Ich bedanke mich vorab schon bei all meinen Sponsoren und kann es kaum erwarten wieder im Auto zu sitzen», fügte Gruber hinzu. Auch Mücke-F4-Teamleiter Frank Lucke ist sich sicher: «Nico besitzt die nötige Reife und Klasse, um in dieser Saison gut abzuschneiden.»

Mücke hatte bereits zahlreiche Rennstars unter seinen Fittichen, bildete unter anderem Sebastian Vettel, Robert Kubica, Christian Klien, Lucas Auer oder Thomas Preining aus. Hauptsponsor des F4-Teams ist übrigens der österreichische Wassertechnologiekonzern BWT, der auch auf den F1-Rennern von Racing Point präsent ist.

Die F4-Saison beginnt am 26. April mit dem Auftakt in Oschersleben und endet am 29. September am Sachsenring. Gruber freut sich natürlich am meisten auf sein Heimspiel in Spielberg Anfang Juni. Im Juli fährt die F4 im Rahmen des Formel-1-Rennwochenendes in Hockenheim.

Dem 17-Jährigen wurde durch seinen Vater Sascha Martinz-Plöderl, einem ehemaligen Tourenwagen-WM Piloten, der Rennsport bereits in die Wiege gelegt. Mit sieben Jahren stand der Oberösterreicher erstmals im A-Finale der nationalen Kart-Serie, die er dann 2012 auch gewann. Es folgten Meistertitel in den DAI-Trophy-Kart-Kategorien Bambini, Junior und KZ2, wodurch er sich auch zum mitteleuropäischen Kart-Champion 2017 krönte.

Vergangene Saison stieg Gruber in den Formelsport ein und wagte den Sprung über den Kanal in die britische Formel Ford 1600. Gleich in seinem Debütjahr holte er sich in der hart umkämpften Serie den Rookie-Titel und empfahl sich so für die Formel 4.

In der Sommerpause der Formel Ford startete er als Gastfahrer bei der KTM xBow Challenge am Pannonia-Ring und fuhr praktisch ohne Vorbereitung gleich zum Sieg. Im Herbst konnte er bei Mückes Testfahrten auf dem Highspeed-Kurs von Monza überzeugen. Nun wird er im «Pink Panther» in der deutschen Formel-4-Meisterschaft mitkämpfen.

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