Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Platz eins und doch kein Sieg

Von Jens Galkow
Antonio Felix da Costa trauert um seinen Sieg im ersten Lauf

Antonio Felix da Costa trauert um seinen Sieg im ersten Lauf

Antonio Felix da Costa gewinnt in der Eifel. Dennoch siegt Albert Costa vor Giermaziak und Vergne

Verkehrte Welt: Das dachte Antonio Felix da Costa wohl nach dem Zieleinlauf zum elften Saisonlauf des Formel Renault Eurocups auf dem Nürburgring. Der Portugiese überquerte die Ziellinie zwar als erster vor dem Spanier Albert Costa und dem Polen Kuba Giermaziak, dennoch durfte sich der Motopark-Pilot weder vom Team noch von den zahlreichen Besuchern feiern lassen. Hintergrund waren technische Ungereimtheiten an den Fahrzeugen von Felix da Costa und Kevin Magnussen, die im Qualifying am Samstagmorgen festgestellt wurden.
Die Rennleitung strich den beiden Motopark-Piloten die Super-Pole Zeiten und wollte sie vom Ende des Feldes ins Rennen schicken. Gegen diese Entscheidung der Rennleitung legte Teamchef Timo Rumpfkeil Berufung ein, da sich das Team zu Unrecht angeschwärzt sah. Nun durften die beiden erst einmal starten, doch gewertet werden die beiden Rennen in der Eifel erst, nachdem das Berufungsgericht den Fall entschieden hat. Und da ein Pilot der unter Berufung fährt zwar siegen darf, dann aber diesen wieder aberkannt bekommt, musste auch Antonio der Siegerehrung als Zuschauer beiwohnen.

Lachender Dritter bei dem ganzen Schauspiel war somit der Tabellenzweite Jean Eric Vergne, der nicht nur auf Podestplatz drei aufrückte, sondern auch 10 Punkte für die Meisterschaft sammelte. Damit übernahm der Franzose mit 100 Punkten auch die Tabellenführung von Felix da Costa, der nun mit 97 Punkten sogar noch hinter Laufsieger Costa (98 Punkte) zurück fiel. Albert Costa gewann somit offiziell den Lauf vor Kuba Giermaziak und Jean Eric Vergne.

Der Schweizer Nico Müller (Jenzer Motorsport) belegte hinter dem Briten Adrian Quaife-Hobbs (Motopark Academy) Rang fünf. Der Däne Marco Sörensen (Motopark Academy) wurde Sechster. Fabien Thuner, der zweite Schweizer in Jenzer-Diensten beendete das Rennen als 18. Noch vor dem einzigen Deutschen im Feld, Julian Eisenreich (SL Formula) auf Rang 23.

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