Turvey holt Monaco-Pole in allerletzter Sekunde
Oliver Turvey holt in Monaco die Pole
Ein Qualifying nach Mass boten die 26 Protagonisten der World Series 3.5 im Rahmen des Formel 1 Garnd Prix in Monaco. Damit dieser extravagante Rahmen auch gewahrt blieb, wurde der Ausgang des zweigeteilten Qualifying bis auf die sprichwörtlich letzte Sekunde verschoben. Der Brite Oliver Turvey (1:26.657) fuhr in der letzten Runde der Gruppe B knappe 5-hunderstel Sekunden schneller als Interwetten-Pilot Adrian Zaugg (1:26.714), der das Zeittraining bis dato souverän anführte. Der Spanier Miguel Molina holte sich mit 1:27.479 Minuten die drittschnellste Gruppen-Zeit. In der ersten Qualigruppe setzte der Brite James Walker am frühen Samstagmorgen mit 1:27.495 die erste Bestzeit des Tages und sicherte sich damit den Gruppensieg vor Tabellenführer Marcos Martinez (Spanien, 1:27.727) und dem Italiener Pascuale Disabatino (1:27.883). Somit wird Turvey vor Walker und Zaugg am Sonntag als Erster über die 25 Runden lange Hatz durch das Fürstentum Monaco gehen.
Das Rennen wird um 11:10 Uhr, direkt vor der Formel-1, gestartet. Mitentscheidend für eine schnelle Rundenzeit war hier in Monaco der richtige Umgang mit den Reifen. Anders wie auf den meisten schnellen Strecken hatte die Piloten hier grosse Problem, ihre Pneus auf die richtige Temperatur zu bringen. Somit verzichteten die meisten Teams auch beim Stopp auf einen Wechsel der Räder und schickten ihre Fahrer nach Luftdruckkorrektur und kurzer Pause wieder in den 3.340 Meter langen Leitplankenkanal. Eine gute Entscheidung, fand auch der Südafrikaner Adrian Zaugg: «Nach dem Boxenstopp fuhr sich mein Auto noch besser als zuvor. Die neuen Reifen anzufahren, hätten wir in der kurzen Zeit nicht mehr geschafft. Der Gripp wurde dann von Runde zu Runde besser und ich konnte gut 7-zehntel Sekunden schneller fahren, als der schnellste aus der Gruppe A. Leider erwischte Turvey dann in der allerletzten Sekunde eine absolut perfekte Runde und schnappte mir die Pole-Position vor der Nase weg.» Pole-Mann Oliver Turvey meite dazu: «Wir wussten, dass sich die Bedingungen verbessern würden, je länger das Training dauerte. Somit wollte ich es in den letzten Runden versuchen, was ja dann auch geklappt hat. Aber ich werde am Start auf James Walker aufpassen müssen. Er ist ein wirklich erfahrener Fahrer.»