Oliver Turvey holt in Monaco seinen ersten Erfolg
Das Podest: Adrian Zaugg, Oliver Turvey & James Walker (v.L.)
Der Rookie Oliver Turvey gewann am Sonntagmittag das fünfte Saisonrennen der Renault World Series 3.5. Der 22-jährige Brite legte den Grundstein seines Erfolges im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Monaco bereits im Qualifying am Samstag, wo er sich bis zur allerletzten Sekunde mit Adrian Zaugg um die Pole-Position stritt. Letztlich konnte er sich mit 0,05 Sekunden Vorsprung durchsetzten und holte sich vor seinem Landsmann James Walker und dem Südafrikaner den Platz an der Sonne.
Im Rennen dann liess der Carlin-Pilot keine Fragen mehr offen und überzeugte mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. «Das war mein erster Auftritt in Monaco und dann gleich ein Sieg», strahlte der Vize-Champion der Britischen Formel 3: «Monaco ist doch wohl der beste Ort, für den ersten Sieg. Ich bin wirklich überlegt ins Rennen gegangen und habe mich nur auf das Vermeiden von Fehlern konzentriert, um diesen Erfolg hier nicht zu gefährden.»
Der Interwetten.com Pilot Adrian Zaugg bot den zahlreichen Formel 1 Fans hingegen einen sehenswerten Zweikampf mit P1-Pilot James Walker. Nach einigen Leitplankenkratzern konnte der Südafrikaner diesen am Ende der langen Start-Ziel-Geraden dann für sich entscheiden. Da es in dem engen Strassenkurs des Fürstentums kaum möglich ist zu überholen, nutzte Zaugg somit seine einzige Chance, um auf Platz zwei zu kommen. Dafür konnte er sich dann nach 25 Rennrunden über sein erstes Podest in der World Series freuen. «Der Start war hier das Wichtigste. Ich kam wirklich gut weg und konnte mich direkt neben Walker setzen. Der drückte mich zwar voll in die Leitplanken, doch ich konnte gegen halten. Somit gewann ich die erste Kurve für mich. Das war der Schlüssel zum zweiten Platz und mehr war hier heute nicht drin», so Zaugg über seinen ersten Saisonerfolg.
James Walker, der den letzten Lauf in Spa gewann, trug die Niederlage mit Fassung: «Als ich den Start verloren hatte, war für mich klar, dass ich so viele Punkte wie möglich retten möchte. Mit Rang drei kann ich also gut leben. Beim nächsten Lauf in Ungarn (13. - 14. Juni) möchte ich dann die Führung in der Gesamtwertung übernehmen, um in Silverstone einige Runden mit dem Formel 1 Renner fahren zu dürfen.»