Briten zeigen Flagge in Frankreich
Walker gegen Mortara - kein Gewinner, zwei Verlierer
Wer angenommen hatte in Le Mans würden die Französischen Fahrer der Formel Renault 3.5 Serie dominieren wurde in der Qualifikation eines Besseren belehrt. Die ersten drei Startpositionen holten sich die Briten Jon Lancester, James Walker und Oliver Turvey. Quasi als Wiedergutmachung für Silverstone. Aus diesen vielversprechenden Positionen dürfen sie jedoch erst am Sonntag ins Rennen gehen da beim Samstagslauf die ersten acht der Qualifikation in umgekehrter Reihenfolge an den Start gehen.
Damit stand Marco Barba im ersten Rennen auf der Pole. Beim Start wurde der Spanier jedoch sofort von seinem Teamkollegen Bertrand Baguette und den Ungarnsieger Pascal Di Sabatino auf Platz drei verwiesen. Während das halbe Feld in der Startschikane abkürzte drehte sich der Russe Anton Neblitskiy im Hinterfeld genau in die Fahrlinie des chancenlosen Adrian Zaugg. Der für das österreichische Interwetten.com Racing Team startende Südafrikaner stieg über dem rechten Vorderrad des Russen auf und kam nach einer unsanften Landung hinter dessen Boliden zum stehen. Seine rechte Radaufhängung war danach ebenfalls hinüber.
Nach dem Restart setzte sich der Führende Baguette sehr schnell von seinen Verfolgern ab und holte neben seinem ersten Sieg in dieser Saison auch gleich noch die Tabellenführung. Marco Barba mogelte sich in der Dunlop-Schikane an Di Sabatino vorbei auf Platz zwei und bekam prompt wegen abkürzen die obligatorischen 10 Sekunden von der Rennleitung aufgebrummt. Endresultat Rang fünf. Somit durfte sich der Italiner Di Sabatino doch noch über den Pokal des Zweitplatzierten freuen.
Wie bereits in den letzten beiden Rennen landete Oliver Turvey auch dieses Mal auf Platz drei. Damit muss sich der Brite langsam mit den Gedanken anfreunden das er trotz Rookiestatus mittlerweile zu den Meisterschaftsanwärtern zählt. Zumal der alte Tabellenführer Marcos Martinez in diesem Rennen Punktlos blieb.
Ebenso wie James Walker der in den letzten Runden mit Edoardo Mortara aneinandergeriet. Ihre Kollision in der Dunlop-Schikane bedeutete für beide das Aus. Mortara vertritt den Neuseeländer Brendon Hartley der an diesem Wochenende in Zandvoort bei der Formel-3-Euroserie startet.
Und zu guter letzt zu Jaime Alguersuari. Dem neuzehnjährigen Spanier der derzeit als Nachfolger von Sebastian Bourdais gehandelt wird. Der Formula Renault 3.5 Rookie schrammte als Vierter knapp am Podest vorbei und kann derzeit natürlich noch nicht bestätigen was alle anderen bereits zu glauben wissen. ... was es damit allerdings auch nicht ausschliesst.