Schon wieder Pastor Maldonado
Pastor Maldonado
Der Start ging an Pastor Maldonado, der sich vor Sergio Perez in Führung setzte. Pole-Mann Charles Pic hingegen erwischte keinen guten Beginn und fiel einige Positionen zurück.
In der ersten Runde gab es einige Zwischenfälle, in die unter anderem Christian Vietoris, Ho-Pin Tung und Romain Grosjean verwickelt wurden. Der Deutsche schied aus. Vorne hatte Maldonado Perez im Heck, Pic konnte dem Duo nicht folgen. Oliver Turvey, Dani Clos und Jules Bianchi beschlossen die Top Six.
In Runde vier packte Bianchi Clos. Einen Umlauf später krachte es zwischen Luiz Razia und Davide Valsecchi im Kampf um einen hinteren Top Ten-Platz. Unterdessen hatten die beiden DAMS-Piloten Grosjean und Tung das Rennen wieder aufgenommen. Der Franzose hatte zwei Runden Rückstand auf die Spitze, geigte aber mit reihenweise schnellsten Sektorzeiten auf.
Es folgten die obligatorischen Boxenstopps. Aus der Spitzengruppe kamen als Erste Bianchi und Clos, die fast zeitgleich ihre Teams aufsuchten. Bianchi hatte auch nach dem Stopp die Nase noch vor Clos. Als nächster Kandidat war Oliver Turvey dran. So rückte Adrian Zaugg auf die vierte Position, während Johnny Cecotto mit der bis dahin schnellsten Rennrunde überraschte.
Maldonado und Perez trennten nach zehn Runden gerade einmal 0,3 Sekunden und der Mexikaner wartete auf seine Chance. Charles Pic war schon weit abgehängt und kam in der elften Runde zum Pflichtstopp an die Box. Fast zur gleichen Zeit musste Ho-Pin Tung endgültig aufgeben und Rodolfo Gonzalez wegen zu schnellen Fahrens in der Boxenstraße zu einer Durchfahrtsstrafe reinkommen.
Nach zwölf Umläufen waren die beiden Leader immer noch nicht an der Box gewesen und Perez fuhr auch in Runde 13 noch einmal an der Einfahrt vorbei. Maldonado hingegen entschied sich für den Halt und fiel auf P3 zurück. Perez und Zaugg waren noch vor dem Venezolaner klassiert. Einen Umlauf später wurde auch Perez beim Stopp gesichtet. Er reihte sich hinter Maldonado ein.
In Runde 17 wollte Sam Bird Giedo van der Garde überholen, doch beide kollidierten und fielen aus den Top Ten. Kurze Zeit später erhielt der Brite für das Verursachen des Unfalls eine Drive-Through. Und Romain Grosjean glänzte immer noch mit schnellsten Rennrunden, fuhr dem Feld aber nach wie vor hinterher.
Nachdem alle Piloten ihren Pflichthalt absolviert hatten, war Pastor Maldonado klar in Führung, gefolgt von Sergio Perez, Charles Pic, Jules Bianchi und Dani Clos. Romain Grosjean wurde zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten, weil er bei seiner Aufholjagd zu oft die Streckenbegrenzung überfuhr. Und Dani Clos kämpfte sich an Jules Bianchi vorbei auf Platz vier. Der Spanier konnte sofort einige Meter zwischen sich und den Franzosen legen.
Nach 25 Runden waren die Positionen in den Top Six scheinbar bezogen: Maldonado lag vor Perez, Pic, Clos, Bianchi und Ericsson. Oliver Turvey als Siebter hatte Adrian Zaugg und Michael Herck formatfüllend in seinem Rückspiegel. Wenige Runden vor Schluss fand Zaugg einen Weg vorbei an Turvey, der dann von Herck fast umgedreht wurde. Doch Turvey konnte sich vor ihm halten, während Herck es in den letzten beiden Rennrunden noch mit Luca Filippi und Alberto Valério zu tun bekam.
An der Spitze ließ Pastor Maldonado bis zur Zielflagge nichts mehr anbrennen und gewann vor Sergio Perez, Charles Pic, Dani Clos, Jules Bianchi, Marcus Ericsson, Adrian Zaugg und Oliver Turvey. Letztgenannter wird morgen von der Pole Position ins Sprintrennen gehen. Herck brachte Platz neun knapp vor Filippi und Valério ins Ziel. Pechvogel Romain Grosjean wurde als 20. gewertet.