MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Hülkenberg holt dritten Sieg in Folge

Von Stefanie Szlapka
Huelkenberg

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Nico Hülkenberg gewinnt das Hauptrennen in Ungarn. Vitaly Petrov und Romain Grosjean bleiben ohne Punkte.

Nico Hülkenberg war am Samstagnachmittag auf dem Hungaroring nicht zu stoppen. Mit einem guten Start und einer sehr guten Boxenstoppstrategie übernahm er die Führung. Die verwandelte er in seinen dritten Sieg, nach dem beiden ersten Plätzen auf dem Nürburgring. Zweiter wurde Pole-Mann Lucas di Grassi vor Javier Villa, der damit seinen ersten Podiumsplatz einfuhr.

Am Start kamen Di Grassi und die beiden ART Autos sehr gut weg. Vitaky Petrov hingegen büßte einige Positionen ein. Seine Mechaniker hatten bis zur letzten Minute an seinem Fahrzeug gearbeitet – doch anscheinend sein Problem nicht vollständig lösen können. Di Grassi hielt die Führung vor Villa und Hülkenberg, der damit zwei Plätze gutgemacht hatte. Petrov kam nur als Neunter aus der ersten Runde. Sein Teamkollege Grosjean lag bereits auf Rang 18. Er musste durch einen Unfall im Qualifying das Rennen von ganz hinten starten.

Der Franzose profitierte aber auch von einem Unfall in der zweiten Kurve zwischen Zuber, Valerio, Perez, Razia. Zuber und Valerio war das Heck ausgebrochen – Valerio rutschte daraufhin über die Strecke und räumte noch die anderen beiden ab. Vier Runden später war die Strecke wieder frei und gelb konnte aufgehoben werden.

In den folgenden Runden verlor Petrov immer weiter an Positionen und war auch deutlich langsamer als seine Konkurrenten. An der Spitze setzten sich die drei Führenden vom Feld ab, bleiben aber selbst eng zusammen. Villa lag gerade in Schlagdistanz zu Di Grassi, als Villa in der zehnten Runde die Box anfuhr. Eine Runde später steuerte Hülkenberg sein Team an.

Diese eine Runde und ein schneller Boxenstopp brachten den Deutschen vor Villa wieder auf die Strecke, der damit einen Platz gewonnen hat. In Runde zwölf kam der führende Di Grassi zum Boxenstopp. Rigon übernahm damit die Führung, musste aber selbst noch zum Boxenstopp. Di Grassi kam zwar vor Hülkenberg zurück auf die Strecke, doch bereits in Kurve zwei zog der Deutsche vorbei. Di Grassi musste sich nun mit Villa auseinandersetzen.

Hülkenberg hingegen konnte sich von Di Grasi immer weiter absetzen und machte sich auch daran die Fahrer vor ihm, die noch nicht in der Box waren zu überholen. So lag er 25 Runden vor Schluss auf dem zweiten Rang. Petrov fuhr nach 20 Runden in die Boxengasse und gab auf. Eine Runde später absolvierte der auf Platz eins liegende Kazuki Kobayashi seinen Pflichtboxenstopp und Hülkenberg übernahm nun auch die offizielle Führung.

Grosjean war in Runde sechs als einer der Ersten zum Boxenstopp angetreten. Nachdem alle Fahrer ihrem Team einen Besuch abgestattet hatten, lag der Franzose auf dem zwölften Rang. Klemmte aber noch im Heck von Mortara im Kampf um Position elf. Da Clos zwischenzeitlich einen Fehler einbaute, der ihn zwei Sekunden kostete, war das Kampfduo plötzlich an ihm dran. Doch der Italiener konnte sich wieder absetzen. In der 36. Runde war es soweit und Grosjean überholte Mortara in der ersten Kurve. Kaum vorbei kann er auf Clos aufholen. In Runde 39 schaffte er auch den Sprung in die Top 10. Allerdings betrug der Abstand auf den neuntplatzierten Parente über acht Sekunden – uneinholbar in drei Runden.

Hülkenberg zog an der Spitze allen davon – der Deutsche war rundenlang fast eine halbe Sekunde schneller als seine direkten Verfolger. Der Brasilianer Di Grassi konnte inzwischen einen Vorsprung von 1,5 Sekunden auf Villa aufbauen. Dem Spanier unterlief wenige Runden vor Schluss ein Fehler, der ihn zwar von der Strecke abkommen lies, ihn aber keine Positionen kostete. In Runde 40 legte Hülkenberg noch einen drauf: Er fuhr die schnellste Rundenzeit in 1:30.531 Minuten.

Hülkenberg gewann am Ende mit über 15 Sekunden Vorsprung auf Di Grassi und Villa, der sich in den letzten Runden gegen die Attacken von Maldonado erwehren musste. Davide Rigon steht als achtplatzierter morgen auf der Pole-Position. Mit seinem Sieg konnte Hülkenberg seinen Vorsprung in der Tabelle deutlich ausbauen. Di Grassi konnte auf Grosjean und Petrov zwar Punkte aufholen, aber keinen Platz gutmachen.

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