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Doppelsieg für iSport

Von Stefanie Szlapka
Oliver Turvey

Oliver Turvey

Oliver Turvey und Davide Valsecchi gewannen spannenden GP2 Asia-Lauf in Abu Dhabi.

Riesenjubel bei iSport: das Team fuhr im ersten Rennen der GP2 Asia in Abu Dhabi einen Doppelsieg ein. Oliver Turvey gewann sein erstes GP2Asia-Rennen vor Davide Valsecchi. Der Franzose Jules Bianchi komplettierte das Podium bei seinem GP2-Debüt. Der Spanier Javier Villa sicherte sich den vierten Rang.

Die Vorentscheidung auf den Sieg fiel bereits am Start: Turvey kam schneller von seinem Startplatz weg als Pole-Mann Charles Pic und ging in Führung. Auch der zweite iSport-Pilot Valsecchi schnappte sich Pic und übernahm Rang zwei. Pic konnte sich in den nächsten Runden immer weiter an das Duo heranfahren. Doch er kam nie in die Position Valsecchi ernsthaft zu gefährden.

Doch die beiden iSport-Piloten hätten sich ihren Erfolg beinahe selbst zerstört. Turvey ging als letzter der drei Piloten an die Box. Nach seinem Stopp kam er genau vor seinem Teamkollegen Valsecchi wieder auf die Strecke. Der Italiener versuchte sofort Turvey zu überholen. Doch die beiden berührten sich und rutschten von der Strecke. Zwar kamen beide auf ihren Positionen wieder auf die Ideallinie doch Pic hing ihnen im Nacken. Dazu gesellsten sich wenig später auch noch Bianchi und Villa. Die beiden nutzten ihre Chance, um Pic zu kassieren. Jetzt war es Bianchi, der Valsecchi das Leben schwer machte.

Pic hingegen traf es noch härter. Er kam nach einer Berührung mit Filippi von der Strecke ab und büsste einige Positionen ein. Doch der Kampf an der Spitze blieb eng. Filippi und später Giacomo Ricci gesellten sich zu der Spitzengruppe dazu. Filippi hatte bis dahin eine starke Leistung gezeigt. Er war wegen einer Kollision im freien Training um fünf Plätze zurückversetzt worden und startete aus der vorletzten Startreihe. Nun kämpfte er in der Spitzengruppe.

Die Positionen an der Spitze schienen bezogen, als das Safety Car zehn Runden vor Schluss wieder Spannung brachte. Alberto Valerio war nach einem Dreher mitten auf der Strecke stehenblieb. Schnell war der Motor wieder an und Valerio konnte weiterfahren. So fuhr nach einer Runde das Safety Car wieder in die Box. Turvey an der Spitze behielt die Nerven und die Führung und auch hinter ihm blieben die Piloten auf ihren Positionen.

In den letzten Runden blieb es ruhig an der Spitze. Wahrscheinlich hatten sich Turvey und Valsecchi über Funk einiges anhören dürfen. Auch hinter den beiden Teamkollegen waren gegen Ende die Positionen bezogen. Doch dann das grosse Pech für Luca Filippi: in der letzten Runde rollte er aus und musste seinen vierten Platz aufgeben. Es gewann Turvey vor Valsecchi und Bianchi. Achter wurde Max Chilton, der damit morgen auf Pole steht.

Sein Können zeigte auch Alexander Rossi, der durch die Rennleitung ans Ende des Feldes verbannt worden war, da sein Bolide nicht dem Reglement entsprach. Er hatte sich auf den achten Rang vorgearbeitet und kämpfte dann rundenlang mit Giedo van der Garde. Der entsorgte sich nach einem Fahrfehler selbst und schenkte Rossi Rang sieben. Durch den Ausfall von Filippi rutschte er noch auf den sechsten Rang.

Für Christian Vietoris war das Rennen frühzeitig beendet. Der Deutsche war vom zehnten Platz ins Rennen gestartet. Doch nach einer Kollision mit Plamen Kravel war für ihn schon in der siebten Runde Schluss.

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