24h Daytona: Ganassi weiter souverän
Die #02 kämpft sich nach Strafe zurück
Ganassi beherrscht das erste Rennviertel bei den 24h von Daytona. Nach sechs Stunden liegt die #01 mit Pruett/Rojas/Montoya/Kimball weiter an der Spitze, der Speed des Riley-BMW ist allerdings nicht mehr ganz so dominant wie noch in der Startphase. Eine Ganassi-Doppelführung verhinderte eine 30-Sekunden Stop&Go-Strafe, nachdem Jamie McMurry nach einem Stopp über Boxenausstattung fuhr. Die #02 mit Franchitti/Dixon/McMurray/Hand ist nach der Strafe aber wieder auf dem Vormarsch und liegt auf Rang sechs.
Engster Verfolger der Ganassi-Riley war bisher der Starworks-Riley-Ford mit Bourdais/Dalziel/McNish/Popow, allerdings ohne der führenden Startnummer #01 richtig gefährlich zu werden. «Im Infield liegen wir gleich auf, aber auch den Geraden fahren uns die Ganassi-Riley einfach davon», klagt Allan McNish.
«Die Ganassi-Auto sind schwer zu kriegen, aber wenn wir bis zum Ende ein fehlerloses Rennen fahren, haben wir vielleicht in der Schlussphase eine Chance anzugreifen», glaubt Sébastien Bourdais. Nachdem Ryan Dalziel zu schnell in der Boxengasse war und eine Strafe absitzen musste, liegt der Riley-Ford auf Rang fünf.
Mit zunehmender Renndauer immer stärker werden die Chevrolet-Teams, der Rückstand ist nicht mehr so gross wie im Training und in der Startphase. Angelelli/Taylor/Hunter-Reay (Wayne Taylor Racing) liegen auf Rang zwei gefolgt von Rockenfeller/Barbosa/Frisselle/Fittipaldi (Action Express), und das, obwohl das Rennen für Daytona-Verhältnisse bisher überraschend flüssig über die Bühne geht.
Erst zwei Mal ging bisher das Safety-Car auf die Strecke, in beiden Fällen ausgelöst durch den auf der Strecke gestrandeten #00 Speedsource Mazda6.
Viel Bewegung gab es bisher in der GT-Klasse. Bis kurz vor dem Ende des ersten Rennviertels dominierte der Magnus-Porsche 911 von Lietz/Lally/Armindo/Potter, in dem Lietz während eines Doppelstints der schnellste GT-Pilot im Feld war. Durch einen defekten Frontsplitter fiel der Porsche eine Runde zurück, ebenso der zuvor gut platzierte NGT-Porsche nach einem schwachen Stint von Teambesitzer Cisneros. Der in der Startphase gut platzierte Stevenson-Camaro ist nach Bremsproblemen zurückgefallen.
An der GT-Spitze liegen die beiden Ferrari 458 von AIM (Assentato/Longhi/Wilkins/Longhi/Lazzaro) und Scuderia Corse (Beretta/Balzan/Frezza/Pierguidi), deren Boxenstopp allerdings überfällig ist, an dritter Stelle liegt der AJR-Porsche mit Holzer/Bleekemolen/Faulkner/MacNeil.
Im Training ordentlich gepokert hat offenbar Audi. Die Audi R8 – allen voran das Exemplar von Alex Job (Albuquerque/Mortara/Jarvis/von Moltke) - sind nicht nur schnell, sondern auch extrem konstant. Der AJR-Audi liegt permanent in den Top-Fünf, auch Rum Bum und APR liegen als Siebte und Neunte in aussichtsreichen Positionen.
Stand nach sechs Stunden:
DP:
1. Pruett/Rojas/Montoya/Kimball (Ganassi-Riley-BMW)
2. Angelelli/Taylor/Hunter-Reay (WTR-Dallara-Chevrolet)
3. Rockenfeller/Frisselle/Fittipaldi/Barbosa (Action Express-Coyote-Chevrolet)
4. Fogarty/Gurney/Gidley/Law (Gainsco-Riley-Chevrolet)
5. Dalziel/Popow/Bourdais/McNish (Starworks-Riley-Ford)
GT:
1. Assentato/Stanton/Longhi/Wilkens/Lazzaro (AIM-Ferrari 458)
2. Beretta/Balzan/Frezza/Pierguidi (Scuderia Corse-Ferrari 458)
3. Holzer/Bleekemolen/Faulkner/MacNeil (AJR-Porsche 911)
4. Albuquerque/Mortara/Jarvis/Von Moltke (AJR-Audi R8)
5. Keen/Davis/Sellers/Lieb (Brumos-Porsche 911)