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24h Daytona: Ganassi-Verfolger in Schlagdistanz

Von Oliver Runschke
Der Sonnenaufgang brachte Nebel in Daytona

Der Sonnenaufgang brachte Nebel in Daytona

Ganassi führt 16 Stunden beim «Rolex 24», kann die Verfolger aber nicht abschütteln. Sechskampf in der GT-Klasse zwischen Porsche, Audi und Ferrari

Nürburgringwetter in Daytona: Mit der Morgendämmerung kam der Nebel, und zwar einer von der dichten Sorte. Da die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt, kreist seit rund 7:00 Uhr (15,5h im Rennen) das Safety-Car auf dem Daytona International Speedway.

An der Spitze liegt nach 16 Stunden weiterhin der #01 Ganassi-Riley-BMW von Pruett/Rojas/Montoya/Kimball, die Spitze liegt aber nach 2/3 des Rennens noch wesentlich dichter zusammen, als dies nach dem ersten Rennviertel zu erwarten war. Genau zur 16. Stunden Marke kommt die #01 zum Tankstopp und gibt so die Führung an den WTR-Dallara-Chevrolet von Angelelli/Taylor/Hunter-Reay ab. Die Zahl der Safety-Car-Phasen hat in der Nacht zugenommen und das Tempo an der Spitze gedrückt und auch Ausreissversuche gebremst, insgesamt ging das Safety-Car mittlerweile elf Mal auf die Strecke.

Dadurch konnte  Ganassi den höheren Speed bisher nicht in einen entscheidenden Vorteil exekutieren und die Verfolger nicht abschütteln. Zu denen gehören nach wie vor der Starworks-Riley-Ford von (Bourdais/McNish/Dalziel/Popow) und auch der Wayne Taylor-Dallara-Chevrolet und der Action Express-Coyote-Chevrolet mit Mike Rockenfeller, die keine Probleme haben den Rennspeed der Riley-BMW und Riley-Ford zu gehen, über eine einzelne schnelle Runde allerdings weiterhin das Nachsehen haben. Bei acht noch zu fahrenden Stunden liegen die ersten fünf Daytona Prototypen noch in einer Runde.

Die führende Startnummer #01 muss aber mittlerweile auf Rückendeckung auf dem eigenen Lager verzichten. Jaime McMurray schmiss den #02 Riley in die Mauer der Boxenausfahrt, als der NASCAR-Pilot panisch den Pitlimiter überprüfte, der bei der #02 schon Anlass zu einigen Stop&Go-Strafen war. Die Reparatur des Riley kostete Franchitti/Dixon/McMurray/Hand sieben Runden.

Pech hatte schon traditionell Gainsco: Nach Elektronikproblemen in der Nacht liegt der Riley-Chevrolet 17 Runden zurück. Auf dem Vormarsch sind hingegen wieder die Vorjahressieger von Michael Shank. Nach dem Lenkungsdefekt in der ersten Rennstunden läuft der Riley-Ford von Allmendinger/Wilson/Negri/Pew/Ambrose wie ein Uhrwerk und hat von einst sieben Runden Rückstand schon vier Runden aufgeholt und liegt bei acht noch zu fahrenden Stunden drei Runden zurück.

Weiterhin hart umkämpft und vollkommen offen ist die GT-Klasse. Zwei Audi (Alex Job und Rum Bum), zwei Porsche (Magnus Racing und NGT) und zwei Ferrari (AIM und Scuderia Corse) liegen noch in der Führungsrunde und tauschen die Führung je nach Boxenstopprhytmus miteinander aus. Eine Runde zurück liegt der Waltrip-Ferrai mit Clint Bowyer, der Brumos-Porsche und der AJR-Porsche.

Feierabend ist seit den frühen Morgenstunden für den Dener-Porsche mit Rubens Barrichello und Tony Kanaan nach einem Motorschaden.

Stand nach 16 Stunden:

DP


1. Angelelli/Taylor/Hunter-Reay (WTR-Dallara-Chevrolet)
2. Bourdais/McNish/Dalziel/Popow (Starworks-Riley-Ford)
3. Westbrook/Taylor/Garcia/Gavin (SoD-Coyote-Chevrolet)
4. Rockenfeller/Fittipaldi/Frisselle/Barbosa (Action Express-Coyote-Chevrolet)
5. Pruett/Rojas/Montoya/Kimball (Ganassi-Riley-BMW)

GT

1. Assentato/Longhi/Wilkins/Stanton/Lazzaro (AIM-Ferrari 458)
2. Balzan/Beretta/Frezza/Pierguidi (Scuderia Corse-Ferrari 458)
3. Albuquerque/Mortara/Jarvis/Von Moltke (AJR-Audi R8)
4. Winkelhock/Haase/Biela/Plumb (Rum Bum-Audi R8)
5. Pilet/Edwards/Giermaziak/Cisneros (NGT-Porsche)

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