Sohn wohlauf: Marco Hundsrucker fährt weiter Gespann
Marco Hundsrucker und Corina Günthör fahren in dieser Saison noch
Beim Finale zur DMSB-Meisterschaft im emsländischen Werlte tauchte im Fahrerlager ein in dieser Saison schmerzlich vermisster Fahrer auf, der dem aktuellen Wettbewerb als Aktiver sicherlich gut zu Gesicht gestanden hätte: Marco Hundsrucker. Der 40-Jährige aus Obergrafendorf, Ortsteil der Gemeinde Roßbach im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn, hatte vor Beginn dieser Saison sein Gespann an Mike Kolb verkauft.
Hundsrucker war die letzten Jahre recht erfolgreich mit Beifahrerin Corina Günthör (30) aus Laimnau für den MSC Bad Hersfeld unterwegs. Die beiden wurden 2015 Deutsche Vizemeister in der Seitenwagenklasse, gewannen 2016 das Grasbahnrennen in Osnabrück und wurden Vierte beim Europameisterschafts-Finale in Vries (NL).
Marco Hundsrucker legte aus familiären Gründen eine Pause vom Bahnsport ein. «Einer meiner beiden Söhne war schwer erkrankt und musste operiert werden», erzählte Hundsrucker SPEEDWEEK.com in Werlte, «das deutete sich schon in der vergangenen Saison an und es war in der Folge total schwierig für mich, in den Rennen konzentriert zu fahren, wenn beispielsweise am Montag wieder eine Untersuchung im Krankenhaus bei meinem Jungen anstand.»
Jetzt hat der 10-Jährige die OP’s und Behandlungen erfolgreich hinter sich gebracht und hat auch schon wieder Fußball in seiner Mannschaft gespielt. «Das war total wichtig für ihn, aber auch für uns», gestand ein erleichterter Marco Hundsrucker, «jetzt möchte ich auch gerne wieder mit Corina Gespann fahren. Leider ist das Motorrad nicht rechtzeitig fertig geworden, so dass wir in Willing nicht starten können.»
Aber zumindest vier Termine, zwei Gras- und zwei Sandbahnrennen, stehen beim Sidecarteam Hundsrucker in dieser Saison noch auf der Agenda: am 13. August in Rastede, am 19. August in Bad Hersfeld unter Flutlicht, am 10. September in Pfarrkirchen und am 16. September unter Flutlicht beim AC Vechta im Reiterwaldstadion.