Ludger Spils: Eine Ära geht nach 34 Jahren zu Ende
Ludger Spils bei einer seiner legendären Ansprachen
AC Vechta und Ludger Spils oder umgekehrt, das gehörte bisher einfach zusammen. Der mittlerweile 74-Jährige führte den Automobil-Club (AC) Vechta 34 Jahre lang. In dieser Zeit und unter seiner Regie entwickelte sich der Club aus der Universitäts- und Reiterstadt im Oldenburger Münsterland zu einem der bedeutendsten deutschen Veranstalter von Sandbahnrennen.
Viele Prädikate von Deutschen bis hin zu Weltmeisterschaftsläufen brachte der AC Vechta erfolgreich über die Bühne. Ludger Spils als 1. Vorsitzender sicherte sich dabei klug die Unterstützung von Gemeinde, Land und ADAC. Unter seiner Ägidie wurde auch das Reiterwaldstadion weiter verbessert und der Innenraum übersichtlicher gemacht.
Aber irgendwie rumorte es im Umfeld und auch bei Ludger Spils selbst, der immer wieder beklagte, durch die FIM bei WM-Läufen mehr und mehr gegängelt zu werden. Immer mehr Auflagen mussten erfüllt werden und auch die Gebühren an die Verbände wurden nicht weniger. Schon im vergangenen Jahr unkte Spils gegenüber SPEEDWEEK.com, dass er ja auch nun mal nicht jünger werde und er nicht wisse, wie lange er noch weitermachen wolle.
Jetzt machte Ludger Spils im Club Platz für andere. Die Club-Versammlung wählte Sylvia Wollering zur 1. Vorsitzenden, Ludwig Südbeck wurde 2. Vorsitzender und Heinz Wollering ist Sportleiter Motorrad. Alle drei sind bewährte Vorständler beim AC Vechta. Den Vorstand komplett machen Schatzmeister Werner Bröring, Sportleiter Autos Georg Rolfes und Schriftführerin Anna-Lena Plate.
Am 16. September wird im Vechtaer Reiterwaldstadion eine sogenannte «WM-Revanche» gefahren, also mit vielen Teilnehmern der diesjährigen Langbahn-Weltmeisterschaft. Dazu wird ein Top-Gespannfeld am Start sein, sowie die B-Solisten und die Junioren.