Tebbe wird zum WM-Favoriten
Jörg Tebbe (16) vor Hülshorst (41) und Fabriek
«Ja, es läuft im Moment ganz ordentlich», untertrieb der zurückhaltende 32-Jährige wie gewohnt.
Tebbe hat vor allem seine Starts perfektioniert. Auf dem Leineweberring, der nachweislich nicht zu seinen Lieblingsbahnen gehört («ich war zuletzt 2008 dort»), triumphierte der Ortema-Fuchs-Pilot dreimal vom Start weg. Einmal war der am Sonntag ebenfalls bärenstarke Matthias Kröger besser und im vierten Outing sorgte ein heruntergefallener Kerzenstecker für einen Nuller.
So führte vor dem Tagesfinale der kämpferisch grandiose Bernd Diener mit 17 Punkten die Wertung an vor Kröger (15), Tebbe (14), dem Niederländer Dirk Fabriek (13), Stephan Katt (12) und Richard Speiser (12), der von Lauf zu Lauf krankheitsgeschwächt immer mehr abbaute.
Das Finale sicherte sich Tebbe im schönen Kampf mit Kröger, dahinter Diener – das wäre der Tagessieg gewesen. Dann aber schlug die Defekthexe beim Gengenbacher eineinhalb Runden vor Schluss gnadenlos zu. «Die Entlüftung am Tank war zu, daher kam kein Sprit mehr», konstatierte ein zutiefst enttäuschter Diener nach Rennende.