Teterow: Mitch Godden (49) letztmals auf zwei Rädern
Mitch Godden gehört zu den Ausnahmekönnern auf dem Bergring
1877 Meter ist der Bergring in Teterow mit Links- und Rechtskurven lang, die Grasbahn ist mit Steigungen bis zu 16 und Gefälle bis zu 14 Prozent sowie dem berüchtigten Hechtsprung einzigartig. Die Faszination Bergring lockt Jahr für Jahr Tausende Zuschauer in die Teterower Heidberge.
Christian Hülshorst und Mitch Godden werden dem Ruf des Bergrings ein letztes Mal folgen. «Mein erster Auftritt in den späten 1990ern gab mir einen Vorgeschmack darauf, wie groß das Ganze ist, aber ich war noch nicht bereit. Ich kehrte 2009/2010 zurück und erlebte die Tragödie, meinen besten Kumpel Vincent Kinchin zu verlieren», teilte Godden vorab mit.
2018 gewann Godden den Bergringpokal und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters Don, der 1962 und 1964 siegte. Im vergangenen Jahr stand Mitch Godden erneut oben auf dem Podest, als er den Pokal der Nationen eroberte.
Dass Godden am Pfingstsonntag ein letztes Mal auf dem Bergring in der Soloklasse starten wird, liegt am Alterslimit von 50 Jahren. «Die Zeit wartet auf niemanden, und die Bergring-Regeln besagen, dass dies mein letztes Jahr ist», sagte der 49-Jährige. «Etwas, das ich akzeptieren muss, so schwer es auch sein mag. Zumindest habe ich die Chance, mein letztes Rennen zu fahren. Also Prost für einen letzten Kampf mit allen Bergring-Jüngern, insbesondere meinem alten Kumpel Christian Hülshorst.»
Abschließend betonte Godden, dass sein letztes Bergringrennen nicht sein Karriereende bedeutet, denn im Gespann wird er weiterhin unterwegs sein.
In Teterow wird über Pfingsten am Samstagabend das Speedwayrennen um den Auerhahnpokal ausgetragen, ehe es am Pfingstsonntag traditionell auf dem Bergring rund geht.