KKH: «Meine EM-Finalteilnahme steht nicht in Frage»
Kenneth Kruse Hansen peilt in Tayac das Finale an
Das EM-Finale 2023 in Werlte fand ohne Kenneth Kruse Hansen statt. Der Däne war verletzt. Kürzlich hat sich der 36-Jährige in St. Macaire (F) für das EM-Finale 2024 in Tayac qualifiziert, welches am kommenden Samstag stattfinden wird.
Nur eine Woche später wird der zweite Langbahn-GP dieser Saison im knapp 70 km entfernten Marmande ausgetragen. Den ersten GP in Herxheim verpatzte der Kopenhagener völlig. Nur drei Pünktchen und Platz 13 standen am Ende für den WM-Dritten von 2023 zu Buche. SPEEDWEEK.com sprach mit «KKH», wie Kenneth Kruse Hansen gern genannt wird, unter anderem über diese Events.
Hallo Kenneth, beim EM-Semifinale 2 in St. Macaire warst du im Finale Zweiter und hast dich damit klar für Tayac qualifiziert. Glückwunsch dazu. Im zweiten Vorlauf kamst du aber nur als Vierter ins Ziel. Was war da los?
Die Strecke war nach dem ganzen Regen etwas schwierig, ich habe einen kleinen Fehler gemacht und das hat mich ein paar Punkte gekostet.
Jetzt hast du auf Facebook ein Foto mit Verletzungen am Arm und der Schulter gepostet. Was ist passiert? Steht deine EM-Teilnahme in Frage?
Nein, meine EM-Finalteilnahme steht nicht in Frage. Ich hatte während des Trainings einen kleinen Sturz, aber für Tayac wird alles gut.
Wenn du wieder gesund bist, welche Erwartungen hast für das Finale am 6. Juli in Tayac? Im Vorjahr im Semifinale zur EM warst du dort Sechster.
Mein Ziel ist es, ein gutes Meeting zu absolvieren und ins Finale zu kommen, dann schauen wir, was passiert.
Wie findest du die Bahn in Tayac? Ist sie schwierig zu fahren?
Das ist eine schöne kleine Strecke, aber viel Gras ist da nicht darauf.
Beim EM-Finale 2023 in Werlte warst du nicht am Start, obwohl du qualifiziert warst. Warum eigentlich?
Ich hatte einen Unfall in einem Match der schwedischen Speedwayliga und musste danach leider drei bis vier Wochen lang eine Rennpause einlegen.
Ein paar Worte zum Langbahn-GP. Du warst im Vorjahr WM-Dritter. 2024 wolltest du wieder vorne mitfahren. In Herxheim war aber nicht dein Tag, oder?
Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen, es war einfach nicht mein Tag und wir hatten nach diesem Tag einiges zu tun, an dem wir arbeiten mussten. Seitdem sind meine Ergebnisse konstanter, darauf wollen wir aufbauen.
Eine Woche nach Tayac ist in Marmande der zweite Langbahn-GP. Das ist eine komplett andere Bahn. Welche liegt dir mehr und warum?
Ja, das stimmt. Ich mag eigentlich alle Strecken, aber auf einigen muss ich mehr Rennen fahren um Erfahrungen zu sammeln, andere passen bereits zu meinem Rennstil.
Wirst du zwischendurch wieder zurück nach Dänemark reisen oder bleibst du mit deiner Familie in Südfrankreich?
Wir machen wie schon in den letzten Jahren einen kleinen Urlaub in Frankreich. Wir haben dort ein paar tolle Freunde aus dem Sport und es ist schön, Zeit mit ihnen zu verbringen.