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Fabian und Timo Wachs: Werlter Brüder-Duell in Tayac

Von Rudi Hagen
Neben Lukas Fienhage sind mit den Brüdern Fabian und Timo Wachs vom MSC Werlte zwei weitere Deutsche beim Grasbahn-EM-Finale in Tayac (F) am Start. Für Timo ist die Bahn neu.

An diesem Samstag, den 6. Juli, wird in Tayac das Finale zur Grasbahn-Europameisterschaft gefahren. Tayac ist eine kleine südfranzösische Gemeinde im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine, zirka 65 km östlich von Bordeaux gelegen. Die 400m-Bahn ist eher eine Sand-, denn eine Grasbahn und recht schwierig zu fahren, aufgrund des unterschiedlichen Niveaus der beiden Geraden.

18 Fahrer haben sich in zwei Semifinales fest für Tayac qualifiziert, dazu zwei Reservisten. Mit Lukas Fienhage vom AC Vechta und den Brüdern Fabian und Timo Wachs vom MSC «Hümmling» Werlte sind auch drei Fahrer des DMSB dabei. Fienhage wird zu den Titelaspiranten gezählt.

Der 25-jährige Fabian Wachs qualifizierte sich mit Platz 7 beim Semifinale 1 in Bielefeld für Tayac. In der Corona-Saison 2020 fuhr er als A-Lizenz-Rookie in Tayac beim damaligen EM-Finale auf Platz 17. Vorher hatte der Werlter zweimal in Folge den Bahnpokal gewonnen.

Sein vier Jahre jüngerer Bruder Timo gewann 2023 in Osnabrück den Bahnpokal und fährt 2024 seine erste Saison mit einer A-Lizenz. Der 21-Jährige fuhr kürzlich beim Semifinale 2 in St. Macaire (F) auf einen bemerkenswerten fünften Platz. SPEEDWEEK.com unterhielt sich jetzt mit Fabian und Timo Wachs.

Hallo Fabian, hallo Timo. Glückwunsch noch Mal zur Qualifikation für das EM-Finale in Tayac. Wie seid ihr vorbereitet auf dieses Prädikat?

Fabian Wachs: Wir sehen uns vom Material und von der Technik her als sehr gut vorbereitet an. Körperlich haben wir uns mit Ausdauertraining sowie Geschicklichkeitstraining vorbereitet.

War die Qualifikation in den Semifinales für euch etwas Besonderes? Habt ihr so etwas vorher von euch erwartet?

Fabian: Das Ziel Qualifikation für Tayac hatte ich mir gesetzt, aber bei den schwierigen Bahnverhältnissen in Bielefeld war ich vorher dann doch etwas skeptisch.
Timo: Ich habe als Aufsteiger in die A-Lizenz im ersten Jahr nicht damit gerechnet.

Kennt ihr die Bahn in Tayac und wie schätzt ihr sie ein?

Fabian: Ja, ich war schon zweimal da. Sie liegt mit sehr gut, da es eine glatte Bahn ist. Im vergangenen Jahr konnte ich mich dort für das EM-Finale bei uns in Werlte qualifizieren.
Timo: Nein, ich kenne die Bahn nicht. Glatte Bahnen liegen mir nicht so. Daher wird es für mich schwierig werden.

Gleich in euerm ersten Heat müsst ihr gegeneinander antreten. Wie fühlt man sich da?

Fabian: Timo ist ein Fahrer wie jeder andere auch. Ich mache da keinen Unterschied.
Timo: Ich versuche, mich etwas an Fabian zu orientieren. Denn er hat die gewisse Erfahrung auf der Bahn. Ansonsten ist er ein Fahrer wie jeder andere auch und ich versuche ihn zu schlagen. Vielleicht klappt es ja.

Ist euer Maschinenmaterial gleich und wer betreut das Ganze? Wer gehört alles zu euren Teams oder seid ihr ein Team?

Fabian und Timo: Nein unsere Maschinen sind nicht gleich im Material. Motorenmäßig haben wir aber denselben Tuner. Wir sind ein Team. Hendrik Hukelmann ist der Schrauber von Fabian und Patrik Fortwengel und Christian Wachs sind Schrauber vom Timo. Werner Rinkenburger ist für unsere Feinabstimmung im Team zuständig. Mama Wachs und Fabians Freundin Angie Dammeier erledigen die Organisation, Nennung, Berichte und sind für alles drum und dran zuständig.

Welche Erwartungen habt ihr für Tayac?

Fabian: Mein Ziel ist ein Platz in den Top Ten.
Timo: Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich dorthin komme. Mein Ziel sind jetzt ebenfalls die Top Ten.

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