Wendy Arling: Blutende Wunde am Kinn genäht
Wilfred Detz und Wendy Arling stürzten in Werlte gleich im ersten EM-Lauf
Das Europameisterschaftsfinale in Werlte war eine große Enttäuschung für Wilfred Detz und seine Frau und Beifahrerin Wendy Arling. Das sympathische Pärchen aus den Niederlanden war nach der überragenden Vorstellung beim Semifinale eine Woche zuvor in Roden (NL) mit großen Hoffnungen auf einen Podestplatz ins Emsland gereist.
«Die beiden freien Trainings und das Startbandtraining liefen für uns ganz nach Wunsch und wir waren zuversichtlich auf die Rennen am Abend eingestellt», erinnert sich Detz an den Tag in Werlte, «leider war die Freude aber nur von kurzer Dauer.»
Gleich im ersten Lauf mussten Detz/Arling gegen stärkste Konkurrenz antreten. Detz: «Venus/Heiß waren innen und auf der anderen Seite standen Godden/Smith am Startband. Das Band sprang hoch, wir hatten einem angemessenen Start und fuhren auf die erste Kurve zu. Kurz davor kam Godden nach innen und Venus nach außen, wir gerieten genau dazwischen.»
Das war fatal für die Niederländer, denn das Hinterrad der Bayern traf ihr Vorderrad. Ein böser Überschlag war die Folge. Während Detz unverletzt blieb, hatte sich Wendy Arling so sehr im Gesicht verletzt, dass sie zur Untersuchung in die mobile Klinik gehen musste. Der Rennarzt stellte eine tiefe Wunde am Kinn fest, die stark blutete.
Wendy Arling, noch voll mit Ardrenalin, wollte gleich wieder fahren, aber der Arzt legte sein Veto ein. Ein Pflaster reiche nicht, war seine Diagnose, sie müsse ins Krankenhaus. So geschah es dann auch. Die Niederländerin wurde mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus nach Sögel gefahren, wo ein Scan von ihrem Kinn gemacht wurde. Ein Bruch wurde nicht festgestellt, aber die Wunde am Kinn musste genäht werden.
Danach konnten Wilfred Detz und Wendy Arling wieder nach Hause in die Niederlande zurückkehren.