Ein Punkt Rückstand für Amato
Amato holt in Salzburg 25 Punkte
Dem RZT-Piloten fehlt nur noch ein Punkt bis zur Tabellen-Spitze, die noch seine Teamkollege Jack Miller innehat. Luca Amato siegte am vergangenen Wochenende auf dem Salzburgring in der IDM 125 zum dritten Mal in dieser Saison. Für den 14-jährigen Aprilia-Piloten ist die Tabellenspitze jetzt zum Greifen nah.
Der Kampf um die Podestplätze stellte das übrige Rennen in der stark besetzten IDM 125 auf dem Salzburgring in den Schatten. Der Australier Jack Miller ging von der Pole-Position ins Rennen. Nach einem tollen Start hatte Amato seinen Teamkollegen aber schon nach wenigen Metern einkassiert. Richtig eng wurde es an der Spitze, als sich die KTM-Fahrer Luca Grünwald und Toni Finsterbusch dazugesellten. Die beiden Lucas versuchten sich im unmittelbaren Zweikampf gegenseitig auszubremsen. Bis ein Manöver in der Bridgestone-Schikane missglückte und ihnen die Strecke ausging. Beide nahmen einen Umweg durch die Wiese. Das kostete wertvolle Zeit, doch Amato schaffte durch eine rasante Aufholjagd, bei der er die schnellste Rennrunde drehte, wieder in den Windschatten der davon geeilten Fahrer Jack Miller und Toni Finsterbusch zu kommen.
Auf den letzten 4255 Metern von knapp 60 Kilometern Renndistanz kam die entscheidende Phase. Luca Amato bog als Dritter in die letzte Runde ein. Dann schnappte er sich Finsterbusch und in der allerletzten Kurve presste er sich noch frech am völlig verdutzten Jack Miller vorbei. Mit einem Angriff kurz vor dem Ziel hatte der Australier nicht mehr gerechnet. Für den 16-jährigen wird es jetzt eng. Amato ist ihm durch den dritten Saisonsieg dicht auf den Fersen in der IDM-Gesamtwertung. Der Bergisch-Gladbacher liegt nur noch einen einzigen Punkt hinter dem Meisterschafts-Führenden.
«Der Motor meiner Aprilia hatte im Training ein paar Mal ausgesetzt», verrät Amato, «und Jack Miller ist auf der langen Geraden berghoch 5 km/h schneller als ich gewesen. Wir haben zum Glück gemerkt, dass der Zündkerzenstecker einen Wackelkontakt hatte. Vor dem Rennen haben die Mechaniker auch noch einen neuen Kolben ins Motorrad gebaut. Das hat sich gelohnt.»