IDM Zolder: Alles ein wenig anders als sonst
Bastien Mackels kennt sich als Belgier in Zolder aus
Die ersten Runden haben einige IDM-Piloten auf der Berg- und Talbahn im belgischen Zolder bereits letzte Woche gedreht. Als kleine Beschäftigungs-Therapie während der zweimonatigen IDM-Pause. Mit dem nächsten Rennen geht es zwar in Zolder weiter, aber bis dahin dauert es noch eine Weile. Los geht es erst ab 6. Juli. Das Training wurde von der Motorsportschool Zolder angeboten, deren Chef Werner Daemen auch die Geschicke vom IDM-Team Van Zon-Remeha-BMW und damit von Markus Reiterberger, Jan Bühn, Arnaud Friedrich und Danny de Boer in der Hand hat.
«Während des IDM-Wochenendes sind wir auch für die Strecke verantwortlich», erklärt Daemen. «Wir kümmern uns schon im Vorfeld, dass alles sauber und ordentlich gestrichen ist. Unsere Aufgabe ist es auch, die Airfences richtig zu positionieren und am Rennwochenende die Streckenreinigung. Wir kümmern uns eben um die ganzen Sachen, die Rennfahrer nerven können. Da gibt es im Vorfeld viel zu tun.» Beim administrativen Teil des Rennwochenendes zeichnet der MSC Freier Grund verantwortlich, der schon den IDM-Auftakt trotz magerer sechs Wochen Vorbereitungszeit auf dem Nürburgring gewuppt hatte.
Die Internetseite des Circuit Zolder verfügt zwar über einen eigenen Ticketshop, IDM-Tickets werden allerdings erst seit Kurzem im Vorverkauf angeboten. «Aber keine Sorge», beruhigt Daemen. «Wir haben für alle, die kommen, Platz. Schon in den vergangenen Jahren, wurden die Tickets fast ausschließlich an den Kassen direkt vor Ort gelöst. Inzwischen sind die Preise der IDM Tickets auf 14 Euro am Tag runtergegangen. Und im Vorverkauf gibt es nicht wie in den vergangenen Jahren einen Rabatt. Daher ist das völlig ok, wenn die Fans am Rennwochenende einfach kommen. Wir werden nicht das Problem wie am Sachsenring GP oder beim WM-Finale in Valencia haben und ausverkauft sein.»
Selbstverständlich ist das Zustandekommen des Zolder-Rennens allerdings nicht. Denn als sich der Industrieverband Motorrad mit der Suche und der Vertragsunterzeichnung mit einem neuen sportlichen Ausrichter bis März Zeit gelassen hatte, waren alle erlaubten Lärm-Wochenenden in Belgien schon belegt. Doch die Veranstalter und Rennstreckenbetreiber legten sich ordentlich ins Zeug. «Mir war klar, dass lediglich ein halber Freitag, der Rest des Tages muss leise sein, für die freien Trainings bei den vielen Klassen nicht reichen würde», meint Daemen, der sich der besonderen Herausforderung seiner Heimstrecke durchaus bewusst ist. Dafür gibt es für die IDM ohne Aufpreis noch den Donnerstag dazu und alle können ausgiebig ihre Runden drehen, bevor es zum ersten Qualifikationstraining geht. Eintritt kostet es ab Samstag.