Bastien Mackels: Valentino Rossi hat uns zugeschaut
Vom IDM-Auftakt auf dem Nürburgring ging es für Bastien Mackels auf direktem Weg zur Langstrecken-WM nach Oschersleben. Noch im Aufgebot im Team Viltais Experience: Florian Alt, wie Mackels in der IDM Superbike für das Team Yamaha MGM am Start, Axel Maurin und Olivier Depoorter. Was Mackels bei seinem wilden Ritt durch den Eifeler Regen noch nicht gelang, klappte dafür in Oschersleben. Der Sprung aufs Podest.
Sein Herz hängt an beiden Serien. IDM plus EWC, die Mischung machts für den Belgier. «Für mich ging es mit dem Rennsport bei der Langstrecke los», erinnert er sich zurück. «Das war 2008 in meiner Heimat Belgien. Vier Jahre und der Belgischer Langstrecken-Meistertitel machen die Langstrecke daher bis heute zu einem wichtigen Teil. Ich habe immer davon geträumt, einmal die 24 Stunden von Le Mans mitzufahren. Mein erstes 24-Stunden Rennen habe ich als Mechaniker für ein belgisches Team erlebt.»
«Der erste positive Punkt ist für mich bis heute, dass man wirklich viel zum Fahren kommt», erklärt der Yamaha-Pilot. «Ich liebe es, Motorrad zu fahren. Daher passt das schon mal perfekt. Es ist schon ein Unterschied zu den Sprint-Rennen. Du musst dir das Motorrad mit zwei anderen Fahrern teilen und deine Mannschaft ist der vierte wichtige Teil, wenn du ein gutes Ergebnis einfahren willst. Jedes Stück ist wichtig für das andere. Das ganze Rennen besteht wirklich aus Team-Work.»
Neuer Promoter pusht die Serie
«Jedes Jahr steigt das Level und der Abstand zwischen den Teams wird immer kleiner», urteilt er. «Wir müssen wirklich bis zum letzten Meter kämpfen, auch wenn es 24 Stunden dauert. Wir sind im zweiten Jahr mit dem neuen Promoter Eurosport unterwegs und können gerade an der Spitze einen grossen Schritt nach vorne spüren. Wir wissen auch, dass das Ziel noch nicht erreicht ist und sie pushen richtig, weil sie die Meisterschaft zu einer richtig grossen Sache machen wollen.»
«Ich wusste in Oschersleben, dass Valentino Rossi gemeinsam mit den Jungs von Yamaha France während des GP-Wochenendes in Le Mans bei den Acht Stunden zugeschaut hat», verrät er. «Er hat wohl viel gefragt und war echt interessiert. Ich bin stolz darauf, in der Langstrecken-WM und der IDM als Fahrer dabei zu sein. Den Speed hole ich mir bei der IDM und die vielen Kilometer bei der Endurance. Und jede Seite ist gut für die andere.»
Für Bastien Mackels steht bald ein weiteres Highlight auf seiner persönlichen Agenda. Vom 7. bis 9. Juli ist die IDM in seiner belgischen Heimat (Zolder) unterwegs.