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Mackels (Yamaha): Am IDM-Podest vorbeigeschlittert

Von Esther Babel
Die Show des IDM Superbike 1000 Piloten vom Team Yamaha MGM war beeindruckend. Doch ins Ziel brachte er den angepeilten Podestplatz nicht. Am Ende wurde er vom Moped des Teamkollegen abgeräumt.

Für Bastien Mackels war das IDM Superbike 1000 Wochenende auf dem Nürburgring der Einstand im Team Yamaha MGM. Und der Belgier zeigte auf eindrucksvolle Weise besonders im Regen, was in ihm steckt – auch wenn er sich nach seiner aufsehenerregenden Fahrt nicht auf dem angepeilten Platz ins Ziel retten konnte.

Mackels erlebte einen turbulenten ersten Lauf. Nachdem er in der ersten Runde des wegen Regens neu gestarteten Rennens zunächst an der Spitze lag und dabei direkt über drei Sekunden herausfahren konnte, fiel er in Runde 2 mit einem Patzer auf die zehnte Position zurück. Mit Rundenzeiten, die deutlich schneller waren als die seiner Konkurrenten, fuhr der Regenspezialist nach und nach wieder an die Spitze heran.

Sobald er die sieben Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Alt zugefahren hatte, stürzte Mackels jedoch zwei Runden vor Rennende, rettete sich aber noch auf Platz 7 ins Ziel und nahm ein paar Punkte mit.?

«Ich habe mich dieses Wochenende wirklich gefreut, hier mit dem neuen Team und dem neuen Bike unterwegs zu sein», versichert der Belgier. «Die Atmosphäre im Team ist klasse. Aufgrund des Wetters hatten wir praktisch nur zwei Trainingssessions, aber dank unseres Tests in Valencia sind wir mit einer guten Basis hergekommen. Im Qualifying konnten wir eine tolle Zeit fahren, obwohl es nicht ganz das war, was wir uns erwartet hatten, denn die Quali-Reifen haben nicht so funktioniert wie erhofft. Dennoch war der fünfte Startplatz ziemlich gut.»

«Nach dem Neustart des zweiten Rennens im Regen, dachte ich: ‚Das ist mein Rennen’», so Mackels weiter. «In der ersten Runde war ich wirklich schnell und konnte bereits davonfahren, aber ich war wohl etwas übermütig und habe zu hart gepusht. Ich konnte das Bike wieder aufheben und weiterfahren, allerdings ohne Traktionskontrolle. Ich habe viele Positionen gutgemacht und alles gegeben, um wieder an die Top-3 heranzufahren, aber unglücklicherweise war das etwas zu viel und ich ging wieder zu Boden. Es tut mir sehr leid für meine Mechaniker, die wirklich tolle Arbeit geleistet haben und das Motorrad wieder rechtzeitig zum zweiten Rennen zusammengebaut hatten.»

Im zweiten Rennen erwischte es den Belgier erneut. Dieses Mal jedoch unschuldig. Rennmitte rutschte Florian Alt über sein Hinterrad weg, Mackels konnte direkt dahinter nicht mehr ausweichen und kollidierte mit der Yamaha YZF R1M seines Teamkollegen.??

«Im zweiten Rennen war mir klar, dass ich alles geben musste, um an den Jungs vor mir dranzubleiben», schildert Mackels. «Ich habe abgewartet, um Florian zu überholen, denn ich bin ihm ziemlich lange gefolgt und habe dabei gesehen, wo ich schneller als er bin. Unglücklicherweise ist er genau vor mir gestürzt. Ich konnte ihm gerade noch so ausweichen, aber nicht seinem Bike, also war mein Rennen frühzeitig zu Ende. Natürlich sind wir mit den heutigen Ergebnissen nicht glücklich, denn die Meisterschaft besteht aus nur sieben Events, also wird es ein harter Kampf. Dennoch müssen wir konzentriert bleiben und ich bin mir sicher, dass wir wieder ums Podium kämpfen können. Ich möchte meiner Crew für ihre harte Arbeit an diesem Wochenende danken, die Reifen von Dunlop werden immer besser, genauso wie wir. Ein großes Dankeschön an das ganze Team Yamaha MGM.» ??

«Bastien ist zeitweise über sich hinausgewachsen und hat manchmal eben auch zu viel gepusht», urteilt Teamchef Michael Galinski. « Er war zwar etwas übermotiviert, aber deutlich der schnellste Mann auf der Strecke. Im zweiten Rennen hatten wir einfach Pech. Das war für uns natürlich super unglücklich, aber das ist im Rennsport eben so. Keiner unserer beiden Fahrer konnte etwas dagegen machen. Jetzt blicken wir nach vorn zur zweiten Runde in Zolder. In der Meisterschaft haben wir jetzt zwar einige Punkte verschenkt, aber auch das ist Racing.»

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