Jan Bühn (BMW): «Traktionskontrolle schlug Alarm»
Jan Bühn hatte nach Platz 3 in der IDM Superstock 1000-Wertung 2016 seinen Vertrag im Team Van Zon-Remeha-BMW für ein weiteres Jahr verlängert und musste sich bei der BMW S 1000 RR nicht allzu groß umstellen. Auch mit seiner eingespielten Mannschaft war Bühn gleich wieder bei der IDM-Musik am Nürburgring dabei. In allen Trainings der Superbike 1000-Klasse mischte Bühn vorne mit und hielt auch den Angriffen seiner Gegner stand. Belohnt wurde die Arbeit mit Startplatz 3. «Damit war ich mehr als zufrieden», so sein Bericht. «Den Qualifyer-Reifen konnte ich noch nicht ganz umsetzen, da fehlt’s mir noch ein bisschen, aber fürs Rennen war ich gut vorbereitet.»
Reifenwechseln hiess es auch nach dem Rennabbruch im zweiten Rennen für Bühn, der anschliessend wie das gesamte Feld wieder mit Regenreifen auf die im Laufe des Rennens immer trockener werdende Strecke ging. Richtig glatt lief es für den BMW-Piloten auf der noch nassen Piste anfangs nicht und als Elfter kehrte er aus der ersten Runde zurück. Doch Bühn bewahrte Ruhe und arbeitete sich Platz für Platz nach vorne. Platz 5 war dann das Ergebnis seiner Coolness.
«In der Warm-up-Runde hatte meine Traktionskontrolle Alarm angezeigt», erklärte er hinterher. «Beim Regen ohne zu fahren, wäre eine schlechte Idee gewesen. Ich musste dann die Zündung aus und wieder einschalten, das ist wie ein Reset. Das hat Zeit gekostet.»
Im zweiten Rennen, auf trockener Strecke, lief für Bühn dann alles glatt. Ohne Probleme flitzte er vom Start los, hielt sich aus den Rangeleien in der Verfolgergruppe heraus und sicherte am Ende seinen Vorsprung nach hinten ab. Platz 2 der verdiente Lohn.
«Das Bike passt», zählte Bühn anschliessend auf, «das Team passt und ich funktioniere auch gut. Bis jetzt gibt es nichts auszusetzen und wir und die Meisterschaft sind auf einem guten Weg.» Fortgesetzt wird IDM-Weg vom 7. bis 9. Juli im belgischen Zolder, dem Zuhause des Team Van Zon-Remeha-BMW. In der kommenden Woche hat Bühn noch einen Termin in Sachen Langstrecken-WM. Dann steht die German Speedweek in Oschersleben auf dem Plan.