Nürburgring: IDM Cup Geschichten
In der IDM Supersport 300 dominiert Yamaha
Wer den Yamaha R6 Dunlop Cup und den BMW Boxer Cup mit der BMW RnineT Racer beim IDM Auftakt am Nürburgring sucht, sucht vergeblich. Der Yamaha-Cup greift anlässlich seines 40. Geburtstages erst im Juli an. Die ersten beiden Rennen, Nürburgring und nächstes Wochenende bei der German Speedweek in Oschersleben, fallen aus. Grund ist Lieferverzögerungen bei der neuen Yamaha R6.
«Der Cup findet in diesem Jahr hundertprozentig statt», erklärt Yamaha-Marketingmann Karlheinz Vetter. «Das ist ein offizielles Versprechen der Yamaha Motor Deutschland GmbH. Alleiniger Grund für das Absagen der ersten beiden Cup-Läufe bei der IDM am Nürburgring und bei der Speedweek in Oschersleben – und nur um diese beiden Läufe geht es - ist die leider sehr späte Verfügbarkeit der 2017er YZF-R6 in ausreichender Stückzahl. Das ist sehr bedauerlich, aber nicht zu ändern. Ansonsten freuen wir uns auf eine spannende IDM-Saison 2017, denn sie wird mit Sicherheit gut.»
Der BMW Boxer Cup wurde noch auf der Messe in Dortmund beworben. Allerdings hatten sich da die Marketing-Maßnahmen schon weitestgehend erschöpft. Jetzt wird der Cup auf die nächste Saison verschoben. Gesucht wurden ambitionierte Hobbyfahrer mit einem gehobenen Lifestyle Anspruch, war in Dortmund zu lesen. Die Suche geht also weiter. Bei den Rennen der IDM in Oschersleben und beim Finale in Hockenheim will BMW mit dem Boxer-Cup bereits in diesem Jahr dabei sein.
IDM im Namen, innendrin ein Cup
Seit diesem Jahr neu im IDM Reigen dabei ist die IDM Supersport 300. Während sich die Nachwuchsklasse in anderen Ländern und vor allem in der WM über einen großen Zulauf erfreut, läuft die Klasse in Deutschland noch ein wenig zäh an. Immerhin haben sich für die beiden IDM-Rennen am Nürburgring neun Fahrer angemeldet. Eine Bestätigung fehlt noch von Philippe Cavegn. Er wäre der einzige Pilot, der auf einer Kawasaki sitzen würde. Der Rest chauffiert eine Yamaha.
Die IDM Supersport 300 wird nach außen zwar als eine IDM-Klasse vermarktet, doch steckt in der Packung nur ein Cup drin. Also darf sich der Erstplatzierte am Ende Cup-Sieger in seinen Lebenslauf schreiben, aber nicht Deutscher Meister. Vorteil der Regelung: Im Cup kann man mit einer günstigeren B-Lizenz antreten.
Doppelt dabei
Suzuki ist 2017 gleich mit zwei Cups dabei. Einmal mit dem gute gefüllten Suzuki GSX R 1000 Cup. Der zweite Cup heißt zwar Twin 700 Cup und wird als markenoffen angepriesen. Bisher haben sich allerdings nur Fahrer mit einer Suzuki eingeschrieben, womit der Twin Cup die Nachfolge der Gladius Tropyh antritt.