Wiedergeburt: BMW BoxerCup 2.0 ab 2018 bei der IDM
Wir erinnern uns: Von 2001 bis 2004 gab es schon mal einen BoxerCup, damals im Rahmen einiger MotoGP-Rennen sowie Rennen zu internationalen Endurance- und Superbike-Meisterschaften. Gefahren wurde damals mit der BMW R 1100 S, einem Sportmotorrad mit Zweizylinder-Boxermotor.
Auch beim BoxerCup 2.0 werden identische Motorräder eingesetzt. Das Basismodell für die Rennmaschinen im BoxerCup 2.0 ist die BMW R nineT Racer mit dem luft-/ölgekühlten Boxermotor mit 1170 ccm Hubraum und 110 PS.
Um den Neoklassiker für den Renneinsatz fit zu machen, bedurfte es einiger Modifikationen:
- Gabelumbau von Wilbers
- Stoßdämpfer von Wilbers
- Zylinderkopfhauben, Motorspoiler, Heckabschluß von Ilmberger
- Akrapovic Sportschalldämpfer und Titan-Krümmer
- Brembo Bremsbeläge
- Lenkungsdämpfer „High End“ von Müller Präzision
- BMW Motorrad ABS mit Racing-Software
Seitenständer, Spiegel, Kennzeichenträger, Blinker und Lichtanlage werden für den Renneinsatz entfernt. Das Fahrzeug ist jedoch nach der Saison und nach Rückbau in den Originalzustand straßenzulassungsfähig.
Für absolute Chancengleichheit sind darüber hinaus keinerlei Änderungen – mit Ausnahme optischer Anpassungen wie Lackierung, Folierung oder Aufkleber – zulässig. Sämtliche technischen Bauteile wie auch Verschleißteile sind exakt vorgegeben und reglementiert. Tuning jeglicher Art ist nicht zulässig. Entscheiden sollen allein das fahrerische Können, Mut und ein bisschen Glück über Sieg oder Niederlage.
Der BMW Motorrad BoxerCup 2.0 wird im Zuge der Rennen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) 2018 ausgetragen.
Bewerben können sich passionierte Fahrer über 18 Jahren, die im Besitz einer nationalen B-Lizenz (oder höher) beziehungsweise einer vergleichbaren Lizenz einer anderen Föderation der FIM sind.
Weitere Voraussetzung für die Teilnahme am BMW Motorrad BoxerCup 2.0 ist der Erwerb eines von maximal 30 BMW R nineT Racer Motorrädern in der Sonderversion BoxerCup. Es besteht die Möglichkeit, sich mit bis zu vier Fahrern für ein Fahrzeug zusammenzuschließen.
Nähere Informationen zur Einschreibung und weiteren Formalitäten stehen ab August 2017 zur Verfügung.