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Team Kawasaki Schnock erlebt hartes IDM-Jahr

Von Esther Babel
Das deutsch-schweizerische Team ist in der IDM Supersport 300, Supersport 600 und Superbike am Start. Doch im Team um Techniker Roman Raschle geht es 2017 mit reichlich Unfällen holprig zu.

In allen drei Solo-Klassen schickt das Team von Rainer Schnock und Techniker Roman Raschle in diesem Jahr einen Fahrer ins Rennen. In der IDM Supersport 300 den Neueinsteiger Philippe Cavegne, in der IDM Supersport 600 Jonas Geitner und in der IDM Superbike Romain Maitre. Doch so richtig fit ist die Kawasaki-Truppe noch nicht.

Zu allererst hatte es zu Beginn des Jahres Roman Raschle selbst schwer erwischt. Ein Skiunfall zog wochenlange Krankenhaus-Aufenthalte und Reha-Massnahmen nach sich, die bis heute andauern. Raschle hatte sich das rechte Knie zerstört, den linken Oberschenkel gebrochen und den Unterschenkel zertrümmert. Die Saison Vorbereitungen gestalteten sich entsprechend mühsam.

Nach dem IDM Saison-Auftakt konnte Raschle erst wieder ordentlich loslegen, trotz einer zwischendurch erledigten Hauttransplantation. Doch die neue Kawasaki ZX6R wird in Zolder nicht von Jonas Geitner pilotiert. Der hatte sich in der IDM-Pause beim Supermoto-Training den linken Knöchel gebrochen und fällt erst einmal aus. Einen Ersatzmann hat das Team für das Rennen in Zolder nicht nominiert.

Noch zu tun, um in der IDM richtig anzukommen, hat Roman Maitre, der allerdings mit dem Team schon gut klar kommt. «Er ist ein lustiger Typ und flott unterwegs», versichert Raschle. «Das passt schon. Doch leider hatte er sich beim Langstrecken-WM-Lauf in Le Mans das Schlüsselbein gebrochen und war daher nach einer OP am Nürburgring noch mit einer Platte am Knochen unterwegs. Dort ist er dann wieder auf die Schulter gefallen und konnte das zweite Rennen nicht mitfahren.» In Zolder ist Maitre wieder mit voller Kraft im Einsatz.

Grundsätzlich hat Raschle gegen die zahlreichen Nebenschauplätze seiner Fahrer nichts einzuwenden. «Auch ein Maitre fährt alles, was Räder hat», weiß Raschle. «Manche brauchen das. Aber das Verletzungs-Risiko ist natürlich groß. Auf den Einsatz bei der Langstrecken-WM in Oschersleben hat er dann verzichtet, aber sonst ist er bei der WM dabei. Und die Französische Meisterschaft hat er in der Vergangenheit auch schon gewonnen. Er wird schon noch in Schwung kommen.»

Auch bei Mathieu Gines, bis zu seinem Unfall 2016 in Schleiz (beide Arme gebrochen) einer der Titelkandidaten in der IDM Superbike, hatte man nach seinem Umstieg auf Kawasaki und die Rückkehr in die EWC und die Französische Meisterschaft angefragt. Doch der Franzose erhielt keine Freigabe für die IDM.

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