IDM Zolder: Testmöglichkeit am 31.Mai 2018
Markus Reiterberger in Zolder 2017
Zolder ist eine der Strecken im IDM-Kalender, ähnlich wie das Schleizer Dreieck, die ihre eigenen Gesetze hat. Schnelle Passagen, langsame Ecken, Berg auf und Berg ab, Sprunghügel inklusive. Das Gegenteil einer Retorten-Strecke. Zolder ist einer der ausgemachten Lieblingsstrecken des dreifachen IDM-Meisters Markus Reiterberger. Im Vorjahr gewann er auf seiner BMW beide Rennen und legte mit einer 1.31,759 und einer 1.31,676 in beiden Rennen auch die schnellste Rennrunde hin. Die Rennen gewann er vor Danny de Boer (BMW) und dem Österreicher Stefan Kerschbaumer (Yamaha) einmal mit zwölf und einmal mit zehn Sekunden Vorsprung.
Für alle, die ihm Anfang Juli beim IDM-Lauf nacheifern wollen, bietet die ortsansässige Motorsportschool Zolder im Vorfeld eine Testmöglichkeit an. Am 31. Mai ist die Strecke für IDM-Piloten geöffnet. Im Angebot: Fünf Turns á 20 Minuten zum Preis von 299 Euro. Lärmbeschränkungen gibt es keine.
Alle die unter 15 Jahre alt sind müssen Anfang Juli übrigens zu Hause bleiben. Der belgische Gesetzgeber erlaubt Motorsport in Zolder erst ab einem Alter von 15 Jahren. Betroffen ist davon wie im Vorjahr der eine oder andere IDM-Supersport-300-Pilot.
Beim Test wird auch IDM-Superbike-Pilot Ilya Mikhalchik dabei sein. Der Ukrainer hatte in Oschersleben Lauf 2 gewonnen. Ein Sieg in Zolder wird im Juli nur über einen Mann gehen. Bastien Mackels. Er hatte in Oschersleben das Auftaktrennen gewonnen und war auch im zweiten Lauf dicht am BMW-Konkurrenten dran. Mackels kennt sich im Gegensatz zu Mikhalchik bestens in Zolder aus. Er ist Belgier und Zolder sein Heimstrecke. In den Rennen geht es um nichts geringeres als die IDM-Führung, die sich die beiden derzeit mit je 45 Punkten teilen.
Der Runderekord in Zolder gehört aktuell noch Markus Reiterberger. Er stammt aus dem Jahr 2015 und für eine Runde über den genau 4000 Meter langen Kurs benötigte er damals im Rennen 1.30,638. War Reiterberger im Jahr 2015 noch mit einem Superbike inklusive Vollausstattung unterwegs, schaut es vor allem bei der Elektronik seit dem in der IDM anders aus. Inzwischen wurde das Reglement zurückgeschraubt und alle sind mit der hauseigenen Kit-Variante unterwegs. «Da sind die neun Zehntel Sekunden zum Runderekord gar nicht schlecht», urteilte der IDM-Leader im Vorjahr. «Gegenüber einem Superbike hat man natürlich klar den Unterschied. Vor allem im ersten Strecken-Teil merkt man das bei der Power massiv, dass wir mit einer Superstock-Elektronik unterwegs sind. Hinten im Geschlängel macht es nicht so viel aus. Im Gegenteil. Ich habe weniger Wheelie-Neigung.»
Infos gibt es hier: IDM Test