MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Toni Finsterbusch: «Ich habe sogar Mackels überholt»

Von Esther Babel
Mit der Suzuki GSX R 1000 taucht der IDM-Rückkehrer im zweiten Superbike-Rennen plötzlich an zweiter Stelle auf. Aber die Podestpremiere für Finsterbusch und das Team Suzuki Mayer wurde verschoben.

Angefangen hat die IDM-Saison nach der Winterpause am vergangenen Wochenende in der Motorsportarena Oschersleben. Mit am Start wieder das Team Suzuki Mayer aus Passau. Neu im Team: Der Pilot Toni Finsterbusch, der in der FIM Superstock 1000 EM sein Handwerk auf zwei Rädern gelernt hat.

Die Suzuki GSX R1000 ist im zweiten Jahr in der IDM Superbike unterwegs, inzwischen allerdings mit der neuen Kit-Zündung am Start, was zwar mehr Möglichkeiten bietet, aber auch viel Arbeit mit sich bringt. Arbeit die vor allem Teamchef Thomas Mayer auf Trab hält. Nach den beiden Zeittrainings am Samstag hatte Finsterbusch den siebten Startplatz herausgefahren. «Meine Rundenzeiten waren sehr konstant», schildert er. «So eine extraschnelle Runde konnte ich nicht rauspressen. Als ich mit dem weichen Reifen unterwegs war, hatte ich Ende der Gegengerade den Scheitelpunkt um zwei Meter verpasst, sonst wäre eine 1.26er-Runde drin gewesen. Aber meine Rennpace war gut. Eine Änderung beim Fahrwerk haben wir im Warm-up probiert, damit die Suzuki ruhiger liegt und Grip kann man ja eh nicht genug haben.»

Vor allem die ersten Runden im zweiten Rennen ließen die Herzen des Teamchefs und der Mechaniker höher schlagen. Schon im ersten Lauf war Finsterbusch ein sauberes Rennen gefahren und als Siebter und damit bester Suzuki-Pilot im Ziel angekommen. Doch in Lauf 2 zeigte er, was in ihm steckte. Als Zweiter tauchte er hinter Polesetter Ilya Mikhalchik auf. «Mein Start war okay», hält Finsterbusch fest. «Durch die erste Runde bin ich dann echt gut durchgekommen. Auf Start-Ziel raus habe ich dann sogar noch Bastien Mackels, den Sieger des ersten Rennens, geschnappt.» Gegen Rennende musste Finsterbusch, der letztendlich Fünfter wurde, eine wenig das Gas rausnehmen. «Die Reifen haben etwas nachgelassen», schildert er. «Im zweiten Rennen hatte ich am Ende viel Wheelspin und bin nicht mehr richtig vorangekommen, musste etwas abreissen lassen. Dann habe ich selber noch zwei kleiner Fehler fabriziert, durch die noch Dominic Schmitter und Julian Puffe durchschlüpften.»

«Aber für unser erstes gemeinsames IDM-Wochenende gehen die Ergebnisse voll in Ordnung», so Finsterbusch. «Beim nächsten Rennen fangen wir gleich auf einem höheren Niveau an. Beim Fahrwerk werden Thomas Mayer und Andi Vogt noch Arbeit haben und auch bei der Elektronik gibt es noch Möglichkeiten. Auch ich als Fahrer kann zur Lebensdauer der Reifen beitragen, in dem ich am Anfang des Rennens etwas sparsamer damit umgehe.»

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