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Ministerpräsident Ramelow unterwegs in Schleiz

Von Esther Babel
MP Ramelow (2.v.re.) schaut sich in Schleiz um

MP Ramelow (2.v.re.) schaut sich in Schleiz um

Es geht um Fördergelder des Bundes und der EU und um Bebauungspläne. Nach jahrzehntelangem Rechtsstreit geht wieder was vorwärts an der Rennstrecke in Thüringen. Jetzt schaute der Landeschef persönlich vorbei.

Anfang dieser Woche besuchte der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow das Schleizer Dreieck. Das berichteten die Betreiber der dortigen Rennstrecke. Erst vor Kurzem hatten man sich nach einem über zehn Jahre andauernden Rechtsstreit mit den Anwohnern geeinigt und damit die Zukunft der Rennstrecke und damit auch Einnahmen für die Stadt Schleiz gesichert. Ramelow, seit 2014 im Amt, war kurzfristig der Einladung des Schleizer Bürgermeisters Jürgen Klimpke gefolgt und informierte sich im Beisein von Landtagsabgeordnetem Ralf Kalich und mehreren Vertretern des Schleizer Stadtrates und der Stadtverwaltung beim MSC Schleizer Dreieck und der Betreibergesellschaft über den aktuellen Stand, nach der Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen der Bürgerinitiative und der Betreibergesellschaft bzw. den Vereinen.

Die jetzt geschaffene Planungssicherheit stelle eine der beiden wesentlichen Voraussetzungen für die Gewährung von Fördermitteln des Freistaates, des Bundes und der EU dar, betonte er. Die andere Voraussetzung sei die zügige Umsetzung des Bebauungsplanes als rechtliche Grundlage für Ausbaumaßnahmen. Der Ministerpräsident zeigte sich detailliert informiert und äußerte seine Freude über den Abschluss des Rechtsstreites. Er avisierte die Unterstützung des Freistaates bei der Entwicklung des Dreiecks zu einer zeitgemäßen Sportstätte und einem touristischen Anziehungspunkt im Gesamtkonzept der Vermarktung des Thüringer Meeres.

Bei Anke Haase, der Vorsitzenden des MSC und BG-Geschäftsführer Michael Dangrieß sorgte diese Ankündigung für helle Freude, hatte doch der Reparaturstau am Dreieck inzwischen ein besorgniserregendes Niveau erreicht. Die BG ist nun aufgerufen, die entsprechenden Anträge zu stellen und die Finanzierung der Eigenanteile zu klären. Zur Sprache kamen aber auch die Möglichkeiten des Dreiecks, bei der Entwicklung alternativer Antriebstechnologien eine Rolle zu spielen. Bereits jetzt existiert eine Kooperation mit der Hochschule Hof im kleineren Rahmen. MP Ramelow regte die zusätzliche Zusammenarbeit mit der Hochschule Ilmenau an und versicherte, dass die Landesregierung ihren Teil dazu beitragen würde, über z.B. die Ansiedlung eines Entwicklungsunternehmens im Bereich Alternativer Antriebstechnologien die Wirtschaftskraft der Stadt zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen usw.

«Wir sagen Danke an den Ministerpräsidenten», so die Gastgeber, «der sich in seinem Urlaub die Zeit für den Besuch in Schleiz nahm, dem Bürgermeister Jürgen Klimpke, der diesen Besuch erst initiiert und maßgeblich mitgestaltet hat, dem MSC für die ausgesucht gute Zusammenarbeit und die Gastfreundschaft in seinen Räumen, allen Beteiligten für das konstruktiv geführte Gespräch und nochmals all denen, die an der Einigung zwischen BG und BI beteiligt waren. Fazit: Ein sehr erfolgreicher Abend. Jetzt heißt es an die Arbeit - das Dreieck wird schöner und besser werden.»

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