Kerschbaumer: «Überholen ist in Oschersleben schwer»
Stefan Kerschbaumer reiste direkt von der Langstrecken-WM in Le Mans an, wo er einen 24-Stunden-Einsatz absolviert hatte. Für ihn galt es daher, sich an seine IDM-Yamaha zu gewöhnen und eine gute Rennabstimmung zu finden. Als Fünfter der letztjährigen IDM Saison waren seine Ziele hoch gesteckt. Daher war er nicht ganz zufrieden mit seinem Qualifying Ergebnis von Oschersleben, welches ihm Startplatz 8 einbrachte. «Ich hätte mehr angreifen müssen, um in der Startaufstellung weiter vorne zu stehen», so sein Fazit. «Ich bin fünf, sechs konstant schnelle Runden gefahren - aber die eine schnelle Qualifying-Runde wollte mir nicht gelingen.»
Im ersten Rennen gelang Kerschbaumer ein solider Start, aus der erste Runde kehrte er als Neunter zurück. Eine Runde später hatte er diesen Verlust aber bereits in einen Platzgewinn umgewandelt und zog als Siebter an der Boxenmauer vorbei. Er befand sich mitten in einem Vierer-Pulk. In Runde 13 konnte sich Kerschbaumer an einem Konkurrenten vorbeidrücken und hielt diesen sechsten Platz bis ins Ziel. Damit sicherte sich zehn Meisterschaftspunkte.
Das zweite Rennen „verlor“ Kerschbaumer bereits am Start. «Der Start war nicht gut», so seine Erkenntnis. «Normalerweise klappt das, aber in letzter Zeit war das nicht so toll.» Nach acht Runden hatte er sich vorgekämpft und sah als Siebter die Zielflagge. «Mit dem IDM Wochenende bin ich halbwegs zufrieden», meinte der Österreicher. «Überholen ist in Oschersleben eben einfach schwer. Jetzt bin ich froh, nach über drei Wochen endlich wieder nach Hause zu kommen.»