Buchhübel-Tribüne auf Schleizer Vereinskosten saniert
Einige Rennbesucher standen im letzten Jahr auf dem Weg zu ihren Stammplätzen am Buchhübel plötzlich vor einer Absperrung und durften sich nicht auf die Tribünen setzen. Das berichtete der MSC Schleizer Dreieck, der auch das IDM-Rennen an diesem Wochenende ausrichtet. «In einem in Auftrag gegebenen Gutachten wurde den Tribünen des Schleizer Dreiecks ein gelinde gesagt miserabler Zustand attestiert», so der Verein. Neben den gebrochenen Brettern der Sitz- und Laufflächen wurden vor allem herausstehende Nägel und Schrauben sowie die Verwitterung der Stahlkonstruktion bemängelt. Aus Sicherheitsgründen entschied sich der MSC Schleizer Dreieck e.V. im ADAC deshalb, die letzten beiden Tribünen während der Sparkassen ADAC Schleizer Dreieck Klassik Mitte Mai 2017 zu sperren.»
Am Rennwochenende selbst wurde im Vorjahr dann die Idee einer gemeinsamen Spendenaktion geboren und zwischen der Betreibergesellschaft Schleizer Dreieck mbH und dem MSC vereinbart. «Um wieder allen Zuschauern die schönsten Plätze am Dreieck zur Verfügung stellen zu können, müssen in den kommenden Wochen und Monaten einige Arbeiten verrichtet werden. Doch ganz ohne Unterstützung und aus Eigenmitteln ist es leider nicht möglich. Wir haben in den letzten Wochen schon ein paar Tausend Euro verbaut - ungefähr das Zehnfache müsste aber getan werden», hieß es auf der Facebookseite des MSC.
«Durch aufgestellte Spendenboxen sowie eine Spende von Roth Werkzeugbau in Wöhlsdorf konnten allein am Klassik-Wochenende knapp 4.000 Euro gesammelt werden», freute sich der Verein. «Um die Tribünen richtig und dauerhaft nutzbar und sicher zu machen, benötigten wir leider noch mehr. Unterstützung wurde seitens der Betreibergesellschaft, Bike Promotion, der VfV sowie weiteren Privatpersonen und Unternehmen in Aussicht gestellt.»
Seit dem ist viel passiert und mit dem Einsatz der Vereinsmitglieder und örtlicher Sponsoren wurde der Buchhübel fit für die Zukunft gemacht. Die alten Bretter wurden entfernt. Danach nahm sich eine Stahlbaufirma die Stahlkonstruktion vor. Es mussten die Rohre und Streben geflext und stabilisiert sowie mit einer entsprechenden Lasur überzogen werden. Zudem mussten größere Löcher zur Befestigung der neuen Bretter gebohrt werden. Anschließend kamen die neuen Bretter aus Douglasie dran.
«Im Vorfeld der Klassik 2017 hatten wir bei der Betreibergesellschaft Schleizer Dreieck den katastrophalen Zustand der Tribünen angesprochen und ein Gutachten erstellen lassen, damit wir ruhigen Gewissens Leute drauf lassen können», erklärt der MSC Schleizer Dreieck. «Ergebnis war, dass wir eine Tribüne komplett aus Sicherheitsgründen gesperrt haben und einen anderen Bereich zumindest zur Hälfte.»
«Da wir als einziger Veranstalter am Dreieck auf reichlich Zuschauerplätze angewiesen sind», lautet die Erklärung, «haben wir das dann in die Hand genommen und die Spendenaktion ins Leben gerufen. Bis heute haben wir als Verein rund 20.000 Euro in die Erneuerung der Holzbretter der Tribünen am Buchhübel investiert. Wir haben die alten Bretter in Arbeitseinsätzen mit den Mitgliedern abgerissen, neue Bretter gestrichen und mit einer Schutzlasur überzogen und von einem Zimmermann draufschrauben lassen.»
«Aktuell sind alle Tribünen wieder in dem Zustand, dass wir Leute gefahrlos drauflassen können», so die gute Nachricht vor dem IDM-Wochenende. «Teilweise wurden auch die Aufgänge neu gemacht. Gemacht wurden die Bänke an der Rücklaufstrecke, also rechts vorm Buchhübel, sowie alle Buchhübeltribünen. Außer die letzte in Richtung Stadt - die machen wir im Herbst weiter. Das Holz wurde teilweise gespendet von Mercer Holz in Friesau. Spenden haben wir unter anderem von Privatleuten, Valtra Deutschland, Roth Werkzeugbau und Bike Promotion bekommen.»
Es gibt noch viel zu tun am Schleizer Dreieck. Wer einen Euro übrig hat, darf gerne spenden. Das Spendenkonto: ?MSC Schleizer Dreieck e.V. im ADAC??IBAN:?DE17 8305 0505 0002 1904 19??BIC: ?HELADEF1SOK