IDM 2019: Die geplanten Termine und die Hintergründe
IDMM 2019
Im Rahmen des IDM-Finales auf dem Hockenheimring gaben der aktuelle IDM-Promoter und die sechs Hersteller BMW, Honda, Kawasaki, KTM, Suzuki und Yamaha bekannt, auch im kommenden Jahr zusammenarbeiten zu wollen. Dabei stellten sie auch den geplanten IDM-Kalender 2019 vor. «Manche Termine sind fix, andere werden sich vielleicht noch um eine Woche verschieben», aber wir sind bei allen Strecken mit den gewünschten Terminen die erste Option im Kalender», erklärten die Verantwortlichen.
17. – 19. Mai Lausitzring
Die DEKRA, seit letztem Jahr der neue Betreiber am Lausitzring, wird auch ich kommenden Jahr die IDM mit ihrem Sponsoring unterstützen und will auf ihrer Teststrecke für autonomes Fahren auch weiterhin Rennsport sehen. Geplant ist laut Promoter eine neue Asphaltierung, bis zum IDM-Auftakt wird daraus aber aller Wahrscheinlichkeit eher nichts werden. Allerdings zeigt auch eine Autoserie Interesse an dem Mai-Termin.
06. – 09. Juni Oschersleben
«Das ist fix», erklärt das Orga-Team. «Wir haben die mündliche Zusage von Ralph Bohnhorst und drauf verlassen wir uns.» Die IDM wird wieder bei der Speedweek Oschersleben, also dem Acht-Stunden-Rennen der Langstrecken-WM, dabei sein. Dieses mal allerdings nicht nur mit den Superbikern, sondern mit allen drei Solo-Klassen. Geplant sei ein „pfiffiger“ Zeitplan. Damit darf man auf eine bessere Verteilung der Trainings und Rennen hoffen. Denn bisher kamen die IDM-Piloten meistens am Sonntag nach dem WM-Lauf dran und mussten vor leeren Rängen antreten, da die WM-Zuschauer nach der Zielflagge der Acht-Stunden am Samstagabend meist die Heimreise antraten.
21. – 23. Juni Zolder/Belgien
Zolder sei die größte Herausforderung im Terminkalender 2019 heißt es. Die Strecke bedarf einer neuen Abnahme durch den DMSB. Anstehende Themen sind dabei Sicherheit und auch das in die Jahre gekommene Drumherum. Werner Daemen, der mit seiner Motorsportschool Zolder einen maßgeblichen Anteil an den Geschehnissen rund um die Strecke hat, bittet um einen baldigen Ortstermin. Denn erst dann kann man sehen, welche Auflagen seitens des DMSB kommen und ob diese auch zu erfüllen sind. Billig dürfte die Wunschliste des DMSB nicht werden.
12. – 14. Juli Most/CSFR
Vor vielen Jahren hatten die Schleizer einmal einen IDM-Lauf von Schleiz nach Most ausgelagert, als auf ihrer eigenen Strecke die Bagger und Bauarbeiter das Sagen hatte. Ansonsten hat Most jahrelang keine Rolle im IDM-Kalender gespielt. Der Platz im Fahrerlager ist begrenzt und auch die Hersteller waren von der Strecke und dem Ambiente nicht unbedingt begeistert. In Sachen Streckenmiete dürfte Most allerdings unschlagbar sein.
19. – 21. Juli Nürburgring
Der Gastauftritt im Rahmen des Truck-Grand-Prix dürfte der Wackelkandidat im Kalender sein. Geplant ist der Auftritt nur für die Superbike-Klasse. Reizvoll ist sicher die zu erwartende Zuschauer-Kulisse. Doch bei der Machbarkeit bestehen Zweifel. Die Emmissionen der Trucks bei Reifen-Abrieb und Russ und sonstigem Allerlei dürften bei den Superbike-Piloten keine Jubelstürme aufbranden lassen. Auch die Handhabe vor Ort muss noch geklärt werden. «Schon bei der Mischung von Karts und IDM mussten zwischen den Trainings Umbauten an der Strecke bezüglich der Sicherheit vorgenommen werden», überlegt ein Ortskundiger. «Auch die Ansprüche von Motorrad und LKWs dürften unterschiedlich sein.»
02. – 04. August Schleiz
Dieser Termin dürfte sich wohl um eine Woche vor oder zurück verschieben. Denn am ersten August-Wochenende würde man mit dem GP-Wochenende in Brünn konkurrieren, was sich sicherlich auf die IDM-Zuschauerzahlen niederschlagen würde. Wahrscheinlich negativ. Micha Dangriess von der Schleizer-Betreibergesesellschaft sucht nach einer Lösung.
06. – 08. September Assen
Die Wahrscheinlichkeit, dass die IDM dort erneut zu Gast ist, liegt nach Aussage des Promoters bei 99 Prozent.
27. – 29. September Hockenheim
Ursprünglich wurde mal über den Start und das Finale der IDM in Hockenheim nachgedacht. Ältere IDM-Fans dürften sich noch an das Mai-Pokal-Rennen dort erinnern. Jetzt bleibt es auch 2019 beim Finale. Eine Unterschrift gibt es noch nicht, doch der Verantwortliche hat seine mündlichen Zusage erteilt.
Ein Frühjahrstraining wird es nicht geben. «Das war im letzten Jahr finanziell nicht so der Renner», erklärt der Veranstalter, «Das ganze muss wirtschaftlich Sinn machen, daher also eher nein zum Frühjahrstraining.»