MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

SuperMoto-IDM mit Puffe, Finsterbusch und Jähnig

Von Thomas Deitenbach
In der IDM 2020 dreht sich noch kein Rad. Daher weichen manche Piloten auf andere Serien aus. Das Team East probiert sich mit Julian Puffe, Toni Finsterbusch und Jan-Ole Jähning beim SuperMoto-Auftakt in Cheb aus.

Am ersten Juli-Wochenende startet die SuperMoto IDM als erste Internationale Deutsche Meisterschaft des DMSB in die Saison. Im tschechischen Cheb werden neben den bekannten Driftexperten aber auch einige prominente Gäste aus dem Straßensport ins Rennen gehen. IDM Superbike Vizemeister Julian Puffe, Toni Finsterbusch, ebenfalls Superbike IDM, und Jan-Ole Jähnig aus der Supersport 300 WM nutzen die Chance zum ersten Renneinsatz 2020.

Es ist kein Geheimnis, daß die Jungs zwischen ihren Rennen intensiv auf den Supermotos trainieren. Das Team East umfasst eigentlich noch IDM Supersport-Champion Max Enderlein, der aber auf einen Renneinsatz verzichtet. Der Erzgebirgsring, der Harz-Ring und eben Cheb sind die bevorzugten Spielplätze des Quartetts. Schon im vergangenen Jahr gab es die Idee einer Rennteilnahme. «Wir wollten eigentlich schon 2019 in Cheb oder Harsewinkel starten, aber da war dann doch immer etwas anderes», so Toni Finsterbusch. Der Leipziger, der 2020 für GERT56 in der Endurance-WM antreten wird, begann übrigens seine Laufbahn im Supermoto. Im MZ Youngster Cup war Finsterbusch 2004 erstmals unterwegs.

Auf dem Erzgebirgsring vor einer Woche war dann auch SuperMoto IDM-Champ Jan Deitenbach zum Training unterwegs. Und dort wurden dann Nägel mit Köpfen gemacht. «Die Jungs sind auf Asphalt auf der Kartbahn am Harz-Ring oder hier nahezu auf dem gleichen Speedlevel wie ich unterwegs», so Deitenbach, «obwohl die Fahrstile komplett unterschiedlich sind.» Denn die Straßenrenner fahren natürlich alle Kurven im Hang-Off, während die Supermoto-Akteure eher klassisch unterwegs sind.

«Wir tauschen mit Jan die Zeiten aus, aber direkt gegeneinander sind wir noch nicht gefahren», meint Julian Puffe. «Wir bleiben beim Training auf der Straße, Jan war hier immer in der Gruppe mit Off-Road unterwegs.» Das sieht Toni Finsterbusch auch als größtes Problem für den Einsatz in Cheb: «Ich glaube, im Off-Road stehen wir nur im Weg rum.» Was abzuwarten ist, denn auch intensives Moto-Cross Training gehört zum Trainingsplan des Team East.

Die Fans können sich das ungleiche Duell allerdings nicht anschauen. Denn Zuschauer sind in Cheb aktuell nicht erlaubt, da dort derzeit eine Grenze von 500 Personen pro Veranstaltung besteht. Und die ist mit Fahrern aus sieben Klassen, Mechanikern und Offiziellen erreicht.

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