IDM Most/Freitag: Alles im grünen Bereich
Freies Training war am Freitag in Most angesagt. An diesem Wochenende sind erstmals alle Klassen, Solo und Seitenwagen, gemeinsam unterwegs. In der Superbike heißt es, die Chance maximal ausnutzen. Denn durch das Fehlen von Ilya Mikhalchik und Florian Alt, die beiden haben sich zum 24-Stunden-Rennen nach Le Mans abgesetzt, sind zwei der flotten Jungs nicht in Most dabei. Insgesamt haben sich in Most 19 Superbike-Piloten eingefunden.
Bunt gemischte Superbike-Spitze
Am besten gefiel es am Freitag dem Belgier Bastien Mackels, der sich in Zehntel Sekunden Schritten verbesserte und am Ende des Tages mit einer 1.34,911 vorlegte. Damit genehmigte sich der Yamaha-Pilot einen Vorsprung von 0,445 und 0,568 Sekunden vor den BMW von Julian Puffe und Luca Grünwald. In der provisorischen zweiten Startreihen tauchten die Namen Marc Moser (Yamaha), Nico Thöni (Kawasaki) und Dominic Schmitter (Yamaha) auf. Die Yamaha des Schweizers wurde mit dem Abschlepp-Fahrzeug an die Box zurückverfrachtet. «Nur ein Elektronik-Fehler», wiegelt er ab. «Nichts Schlimmes. Ich hoffe, dass das jetzt weg ist und ich bin super motiviert für die Qualis. Ich denke, es wird übelst gut laufen für uns.»
International besetzte 600er-Klasse
Insgesamt tummelten sich 33 600er-Piloten auf der tschechischen Strecke. Die Klassen Supersport und Superstock 600 teilen sich die Piste, werden aber getrennt gewertet. Die Bestzeit am Freitag ging an den letztjährigen WM-Piloten Patrick Hobelslberger, der mit einer Zeit von 1.37,110 im dritten Training eine erste Ansage machte. Hinter ihm reihten sich der Kroate Martin Vugrinec mit einem Rückstand von 0,301 Sekunden und Thomas Gradinger mit einem Rückstand von 0,542 Sekunden ein. Bunt ging es auch mit Marcel Brenner, Glenn van Straalen und Max Enderlein weiter. Für Valentin Debise, den aktuell Führende der Supersport-Meisterschaft wurde es auf der für ihn noch unbekannten Strecke der siebte Platz. Schnellster Superstock-Mann war mit einer 1.39,530 Honda-Pilot Paul Fröde.
Volles Haus bei den Jüngsten
Mit einem gut gefüllten 28 Fahrer starken Teilnehmerfeld, zwei junge Frauen inklusive, ist in der kleinsten Klasse mächtig was los. Nach den Freien Trainings gibt ein Kawasaki-Trio das Tempo vor. Marvin Siebdrath war mit seiner Zeit von 1.48,340, gefahren im zweiten Training, der schnellste Kollege. Allerdings nur mit einem hauchzarten Vorsprung von 0,048 Sekunden vor Toni Erhard und dem Ungar Mate Szamado. Auschließlich deutsch wurde in der nächsten Dreier-Gruppe mit Dirk Geiger, Micky Winkler und Lennox Lehmann gesprochen. Der Ersatzmann von Leo Rammerstorfer, Walid Kahn, war seit beinah einem Jahr auf keinem Motorrad mehr gesessen. Mit Platz 11 und einer Steigerung von über zwei Sekunden vom ersten bis zum letzten Training zog er sich achtbar aus der Affäre.
Sidecar-Premiere
Während sich die WM-Teams in Le Mans amüsieren, treten 13 Teams bei der IDM in Most an. Am schnellsten waren nach zwei Sitzungen das Duo Sattler/Schmidt mit einer Zeit von 1.45,550. Mit einem Rückstand von 1,7 Sekunden tauchen Roscher/Burkard auf Rang 2 auf. Die Plätze 3 und 4 gehen an Grabmüller/Bidault und Kimeswenger/Kölsch.