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Marco Fetz: «Spaßige IDM-SBK-Führungsrunde»

Von Esther Babel
Der neue Mann im Team Wilbers-BMW setzt sich am Start zum ersten IDM-Superbike-Rennen durch und leistet die ersten Kilometer Führungsarbeit. Trotzdem bleibt Marco Fetz cool. Punkte gab es in Lauf 2.

Schon im Training hatte Marco Fetz klargemacht, dass er in Zukunft noch Großes vorhat und es ein Platz unter den Top-Ten der IDM Superbike-Konkurrenz schon sein darf. Fetz pilotiert im Team die BMW S1000RR, während Teamkollege Alt das neue M-Modell einsetzt. Im Training lief es dann auch für beide wie geschmiert. Alt holte sich die Bestzeit, Team-Neuzugang Marco Fetz machte den Erfolg im Qualifying komplett. Der 21-Jährige aus dem bayrischen Kleinbreitenbronn sicherte sich mit dem Vorgängermodell von Alts Motorrad den achten Startplatz. Mit so einer starken Leistung bei seinem Einstand in der Königsklasse hatte niemand im Team gerechnet. Außer wohl Fetz selbst, der schon nach den guten Zeiten vom Freitag lässig gemeint hatte, wart’s mal ab.

Das wechselhafte Wetter warf am Rennsonntag jedoch alle Hoffnungen auf Spitzenplätze über den Haufen. Das Wilbers-Racing-Team entschied sich vor dem ersten Lauf, mit dem Blick zum Himmel und ständigen Wetterabfragen im Internet, für den Einsatz von Regenreifen. Damit waren Alt und Fetz genauso ausgerüstet wie zwei Drittel des Feldes.

Dass Fetz nicht gerade wasserscheu ist, bewies er am Start. Frei nach dem Motto, weg da, jetzt komm ich, ließ er seine Konkurrenz am Start stehen und setzte sich frech an die Spitze des Feldes. Doch dann trocknete es immer mehr ab. Die Fahrer, die auf Regenreifen unterwegs waren, gerieten immer mehr in Schwierigkeiten und wurden von der Slick-bereiften Konkurrenz überholt. Fetz kam am Ende auf der 17. Position ins Ziel und ging leer aus.

Im zweiten Rennen war die Strecke überwiegend trocken, alle gingen auf Slicks raus. Fetz wurde Elfter und kassierte dafür fünf IDM-Punkte. Sein Fazit des Wochenendes: «Das Gefühl, das erste Rennen kurz anführen zu können, war schon gewaltig. Ich hätte es gerne länger als nur eine Runde lang genossen. Zum Schluss hat sich das Wetter nicht mit unserer Reifenwahl vertragen, da ging einfach nichts mehr. Im zweiten Lauf bin ich wenigstens angekommen und konnte eine paar Punkte mitnehmen.»

«Das ist Rennsport», so Wilbers‘ Fazit. «Wir hatten die Pole Position und waren bester Dinge, aber als Ergebnis zählen nur die Rennen. Diesmal stand uns das Glück nicht zur Seite, aber das geht vielen anderen genauso und es kommen auch wieder bessere Tage. Nach den Leistungen unserer beiden Fahrer in Oschersleben bin ich aber sehr optimistisch, was den Saisonverlauf betrifft. Wir haben gezeigt, wozu wir in der Lage sind und uns ganz vorn präsentiert. Nach der mageren Ausbeute, die wir letztendlich in den Rennen hatten, heißt deshalb unser Motto: Aufstehen, Krone richten, weiterfahren.»

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