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Team MotoLife Racing: Schwaben-Power in der IDM

Von Esther Babel
2022 startet das MotoLife Racing Team von Andreas Köder mit starkem Aufgebot in der IDM. Neben Sandro Wagner auf dem Superbike gibt es vier Neuzugänge. Fahrer Nummer 6 wir noch gesucht.

Das schwäbische Team MotoLife Racing hat sich für die Saison 2022 viel vorgenommen. Mit insgesamt fünf Fahrern geht die Mannschaft in der IDM auf Punktejagd. Mit Sandro Wagner verlängert das Team seine bereits seit vielen Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit. 2017 wurden im Yamaha R6-Cup erste Kontakte geknüpft, 2020 folgte der gemeinsame Aufstieg in die IDM Supersport 600. Nachdem der 20-jährige Wagner im letzten Jahr im Pro Superstock Cup den Vize-Titel einfuhr, wird er in dieser Saison in der IDM Superbike antreten.

In der IDM Supersport 600 greift das Team mit Patrik Carda an, der beim Saisonfinale in Hockenheim 2021 erstmals IDM-Luft schnuppern durfte. Der junge Tscheche hat klare Ziele für seine erste SSP 600-Saison auf Yamaha: «Zunächst muss ich mich an die Kategorie gewöhnen und will im Laufe der Saison immer weiter dazulernen. Mein Anspruch ist definitiv die Punkteränge.» Um diesen Vorsatz umzusetzen, sucht das Team für Carda derzeit noch einen schnellen Teamkollegen für die IDM 600.

In der kleinsten IDM-Klasse wird die Truppe mit einem Trio vertreten sein. Max Muckle bringt in seiner zweiten Supersport 300-Saison bereits einige Erfahrung ins Team, dementsprechend ambitioniert sind die Ziele des Mannheimers: «Nachdem ich 2021 die Top-15 oft knapp verfehlt habe, möchte ich in diesem Jahr regelmäßig Punkte einfahren und am Ende der Saison in die Top-10 vordringen.»

Die zweite der drei Kawasaki Ninja 400 wird Neueinsteiger Marvin Kreimes pilotieren. «In meiner Rookie-Saison will ich so viel wie möglich lernen und in der zweiten Saisonhälfte versuchen, erste Akzente zu setzen», lautet seine Devise. «Ich freue mich auf die Rennen und danke dem Team für diese super Möglichkeit.»

Die Dritte im 300er-Bunde ist Sarah Göpfert, die zuletzt im Yamaha R3 bLU cRU Cup unterwegs war. «Ich möchte mich möglichst schnell an das Team und die Kawasaki gewöhnen, um im Laufe des Jahres in den Top-10 kämpfen zu können», beschreibt sie ihre Pläne. «Dazu muss ich einige Fehler der letzten Saison ausmerzen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und danke dem Team für die Unterstützung.» Mit Göpfert will sich MotoLife Racing zudem europaweit präsentieren, geplant ist ein Gaststart im FIM Women´s European Cup.

Für die stattliche Zahl von fünf Fahrern hat Teamchef Köder eine durchdachte Erklärung. «Die höheren Rennsportklassen machen es vor», so seine Analyse. «Ein Team wie KTM in der Motorrad-WM baut die jungen Talente von Anfang an auf und lässt sie innerhalb der Teamstruktur wachsen und die einzelnen Klassen durchlaufen. Ein ähnliches Konzept haben wir bei Sandro Wagner angewandt, den wir vom R6-Cup bis zur IDM 1000 aufgebaut haben.»
Für dieses Großprojekt expandierte Köders Firma MotoLife und stellte drei neue Mechaniker als Vollzeit-Mitarbeiter ein.

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